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GCM 2-2012

GCM 2 / 2012   german council . Verführung tung zu bekommen. Eine Differenzierung, ob die Marke oder der Händ- ler begehrlich und damit erfolgreich ist, wird immer aufgrund emotio- naler und rationaler Faktoren vorgenommen. Basis einer Konzeptent- wicklung ist also immer die Frage, welche der Merkmale am stärksten differenzieren. Ein Beitrag von Natalie Marth für Schwitzke & Partner, Düsseldorf ment viel zu sehr darüber nachgedacht, technische Gimmicks in Store- Konzepte zu integrieren. Das alleine reicht aber nicht aus, wenn das Konzept ansonsten keine Inspiration liefert.« Ein Markenerlebnis setzt haptische und visuelle Reize voraus. Marken brauchen eine reale Platt- form, um zu erobern. Verführen sollte daher nicht mit schneller Ver- fügbarkeit oder attraktivem Preis des Produktes verwechselt werden. Bekommen Kunden eine Idee, eine Entscheidungshilfe oder eine greif- bare Vision dessen geliefert, was sie sich wünschen, dann tritt die Preis- entscheidung in den Hintergrund. Darum sollte der Anspruch an eine Storegestaltung auch immer aus der Fähigkeit zur Inspiration heraus formuliert werden. Der Kundenanspruch lässt sich einfach definieren: Was kann zu meinem Leben etwas beitragen – ein schönes Essen, eine tolle Reise, ein neuer Bildband? Sind die Lebensmittel thematisch und mit passendem Rezept präsentiert, können die Bildbände in einer be- sonderen Atmosphäre und bei guter Beratung ausgewählt werden, dann wird dem Kundenwunsch nach dem besonderen Moment bereits beim Kauf nachgekommen. Diese imaginären Momente sind hand- lungsleitend bei der Entwicklung einer Gestaltungssprache, die verfüh- ren soll. Denn Aufmerksamkeit und persönliche Interaktion erleichtern die Kommunikation mit dem Kunden und bilden ein emotionales Mar- kengerüst. Wenn die Kunden spüren, was die Marke bzw. den Händler antreibt, schafft das Verbindlichkeit. Dann fängt die Marke an, Bedeu- ©Schwitzke&Partner

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