Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

GCM 2-2012

  GCM 2 / 2012 GERMAN COUNCIL . VOR ORT Stephan Jung eine Lanze für einen Entwicklerethos, der Nachhaltig- keit statt kurzfristige Gewinne maximiert. Die Krise gibt konservati- ven Entwicklungsansätzen Recht: Investoren bevorzugen derzeit Ob- jekte in Ländern, die der kopflosen Flächenvermehrung entsagen. Neben Nachhaltigkeitsfragen beschäftigte die anwesenden Experten der Einfluss aktueller betriebswirtschaftlicher und politischer Rah- menbedingungen: Gewinnt Größe auch dann noch, wenn Online- handelsumsätze weiter steigen? Oder wenn die Europapolitik über- zeugende Lösungen für Schuldenkrise und Währung schuldig bleibt? Dass einschneidende Umbrüche ihre Schatten vorauswerfen und In- novation nötiger tut denn je, darin waren sich alle Anwesenden ebenso einig wie in der Ansicht, dass Größe auch weiterhin wichti- ger Umsatzgarant ist. Ungeklärt blieb allerdings unter den internati- onalen Experten, wo die umsatzsichernden Quadratmeter aufhören und ungehörige Flächendominanz beginnt. So gesehen gab es keine Patentrezepte, welches für alle Städte Europas gleichermaßen gelten könnte, aber vielfältige Denkanstöße: Groß ist relativ und nur im jeweiligen Stadtumfeld sinnvoll zu defi- nieren! Darin waren sich das Planerpanel mit Chris Lanksbury/Chap- man Taylor, José Quintela/Sonae Sierra und Toni Joergens/ESP einig. Ratschäge: Nutz Größe für Mischnutzung, das macht sie weniger kri- senanfällig, und lass weitläufige Center klein wirken, denn heutige Kunden bevorzugen wohnliches Einkaufsambiente. Wichtiger als Größe ist Schnelligkeit. Wo Veränderungstempo fehlt, wird Masse zur Gefahr, arbeitete der Konsumforscher Dr. David Boss- hart vom Gottlieb Duttweiler Institut in seinem Plädoyer für kreative- res Vorgehen heraus. Beispiel: Handelsriesen wie H&M oder Zara

Pages