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GCM 2-2012

  GCM 2 / 2012 GERMAN COUNCIL . Foren den geringeren Bekanntheitsgrad und die kalte Jahreszeit unter- schätzt. Mit den neu erworbenen Erkenntnissen will man nun einen Relaunch des Projektes starten. Auch bei Andreas Jobmann, tätig im Marketingbereich bei dem Ham- burger Unternehmen Iwan Budnikowski, stehen Unique-Marketing- tools im Vordergrund. Mit dem neuen Beautymarkenshop »Aliqua«, das 50 hochwertige Kosmetikmarken aus 4 Kontinenten mit insgesamt ca. 2.500 Produkten und Eigenmarken vertreibt, wollte man neue Maß- stäbe im Bereich des Online- und Mobileshoppings bei Budnikowski setzen. Aliqua eröffnete seinen ersten Shop 2009 in der Eppendorfer Landstraße. Als zweites Standbein wurde der Onlineshop aufgebaut. Auch Aliqua nahm sich das »Tesco-Modell« zum Vorbild und plakatier- te an unterschiedlichen U-Bahnhöfen in Hamburg ein Verkaufsregal mit Beautyprodukten von Aliqua. Dies sollte primär dazu dienen, auf die Marke aufmerksam und neugierig zu machen und den Bekannt- heitsgrad zu steigern. Gestärkt nach einer kurzen Pause und einem ersten Austausch unter den Teilnehmern, lief der zweite Teil des Vormittags unter dem Leitthe- ma Vending Machines – Konzepte für Shopping Center. Die Einleitung übernahm Frank Pöstges-Pragal, der die Vorzüge von Automaten für Shopping Center erörterte. Insgesamt gibt es ca. 500.000 Automaten in Deutschland, die einen Umsatz von ca. 2,6 Mrd. Euro p. a. generieren, also 32 Euro/Kopf p. a.! Automaten können das Serviceangebot im Be- reich Snack und Drinks von Shopping Centern erweitern. Vorteil ist hierbei, dass aufgrund der geringen Flächenanforderungen die Mög- lichkeit besteht, Nischen (unter Rolltreppen, Seiteneingänge etc.) sinn- voll zu nutzen und dem Kunden einen zusätzlichen Service anzubieten. Als komplementäre Angebotsform, neben Foodcourts, Restaurants und Supermärkten, steht die ständige Verfügbarkeit der Produkte, auch außerhalb der Öffnungszeiten, im Fokus. Dies führt dazu, dass sich Kunden häufig impulsgetrieben an den Automaten bedienen, was allerdings auch Platzierungen in gut frequentierten Lagen fordert. Ne- ben den typischen Getränke- und Snackautomaten gibt es heute auch viele neue Kreationen, wie z.B. Vending Machines von Lego und Bar- bie, Media Markt, Clinique, Closed oder Seidensticker. In die Welt der Coca-Cola-Automaten entführte Stephan Lilkendey, Lei- ter Operating im Verkaufsgebiet Ruhrgebiet-Westfalen. Durchschnitt- lich trinkt jeder Deutsche 42 Liter Cola im Jahr. Doch man muss auch lernen, seine Kunden immer wieder neu für das Produkt zu begeistern! Da das Produkt gleich bleibt, muss also am Auftritt gearbeitet werden. Dies versteht Coca Cola par exellence wenn es darum geht, mit innova- tivem Automatendesign den Kunden neugierig zu machen und vom Kauf zu überzeugen. Frei nach dem Motto »Der Shopper sucht nicht, er findet« entwickelt Coca-Cola themenspezifische Motive für die Auto- maten, die sich ihrem unmittelbaren Umfeld anpassen. So wurde für die Berlinale ein roter Teppich vor den Automaten gelegt oder aber am Flughafen eine Gangway vor dem dort benannten »Board Refresh- ment«-Automaten platziert. Mit der Platzierung eines Coca-Cola-Automaten in Shopping Centern sieht Stephan Lilkendey folgende Vorteile für den Betreiber: Zum einen können zusätzliche Umsätze generiert und zum anderen Flächen at- traktiver genutzt werden. Für die Kunden im Center bedeutet dies eine bessere Versorgung mit Getränken und Snacks »on the run« und somit einen optimierten Kundenservice. Nicole Czempik, Geschäftsführerin von Fresca Deutschland, klärte das Publikum über alle Einzelheiten zum neuen Tee-Kultgetränk »Bubble Tea« auf. Das Getränk auf der Basis von gesüßtem grünem oder schwar- zem Tee, das mit Milch und Fruchtsirup versetzt wird, hat seinen Ur- sprung in Taiwan. Der Name »Bubble Tea« schuldet diesen nicht etwa den zugesetzten farbigen Kügelchen aus Tapioka, sondern der Art und Weise der Zubereitung, bei der auf der Teeoberfläche Schaumbläschen entstehen. Um Bubble Tea dem deutschen Gaumen anzupassen, verän- derte Nicole Czempik die Rezeptur zu einem weniger süßen Getränk, um insbesondere den Charakter der gesunden Alternative zum Kaffee her- vorzuheben. Der regelrechte Boom von Bubble Tea Shops in Deutsch- land (über 100 Stores allein in Berlin seit 2010) ist nicht nur dem indivi- duellen Geschmack zuzuschreiben, sondern auch den hohen Gewinn- möglichkeiten. Aufgrund des geringen Kapitaleinsatzes und einem nied- rigen gastronomischen Aufwand können überdurchschnittlich hohe Ge- winnmagen erwirtschaftet werden. Hochfrequenzlagen in Shopping Centern, Bahnhöfen oder Kinos sind dafür jedoch Voraussetzung. In der abschließenden Diskussionsrunde wurde noch einmal deutlich: Shopping Center haben die Möglichkeit, den Wandel mitzugestalten! Dabei ist es wichtig Trends richtig zu analysieren und sie typgerecht einzusetzen. Fehler zu machen, ist keine Schande, sondern viel mehr ein Grund, sich immer wieder neu damit zu beschäftigen, um sich für die Zukunft optimiert darzustellen. Rundum eine absolut gelungene Veranstaltung in einem eindrucksvol- len Ambiente und äußerst praxisnahen und hoch qualitativen Beiträ- gen, die mit Sicherheit auch im Nachgang den einen oder anderen Teil- nehmer zu neuen Ideen und Projekten anregte. Ein Beitrag von Christina Franzenburg, Leasingmanager, ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG & Mitglied des -Networks

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