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GCM 2-2012

  GCM 2 / 2012 GERMAN COUNCIL . Foren Mit knapp unter 40 Teilnehmern war das Forum Marketing am 23./ 24.11.2011 in Frankfurt ordentlich besucht und insbesondere die Marke- tingfachleute und Webspezialisten aus den Mitgliedsunternehmen waren gekommen. Jeder hat heute ein Handy, arbeitet mit dem Computer nicht nur im Büro, sondern erledigt, von fast jedem Platz der Welt aus, seine Ge- schäfte und kommuniziert ebenso mit seinem privaten Netzwerk via Facebook, Xing & Co. Was vor 25 Jahren – einem vierteljahrhundert – schier undenkbar war, ist heute Realität. Ist nun das Ziel erreicht, die Zukunft da? Nein, wir befinden uns eigentlich erst ganz am Anfang ei- ner spannenden, völlig offenen und auch sehr schnellen Entwicklung. Wie können wir da mithalten und verstehen, wo »vorne« ist? Was be- deuten diese Ideen und Produkte für die Konsumenten und für unsere Unternehmen? Wer wird unser Wettbewerber sein, wenn alles online denkt? Viele Fragen – oft auch mit eigenen Existenzängsten verbunden – dürf- ten in den Köpfen der Unternehmenslenker aber auch, sicher unter- schiedlich ausgeprägt, in den Köpfen der Menschen weltweit kreisen. Globalisierung wird eben nirgendwo besser sichtbar als im Web. Thomas Gawlitta, Geschäftsführer von Gawlitta Digitale aus Berlin, er- kennt man schon von Weitem als »Digital Native« – eine »Menschen- rasse«, denen der Umgang mit den neuen Medien als eines der natür- lichsten Sachen der Welt erscheint. Kein Katalog mehr zu Präsentation des Unternehmens in der Taschen – ein Tab von Apple ist 1000 Katalo- ge in einem. In seinem Vortrag stellt er fest: »Digitale Kommunikation wird mobil, emotional und social!« Aktuelle Beispiele wie ein Living Lifestyle Test eines großen Maklerhauses oder auch die Plattform »Styleupyouroffice.com« zeigen in etwa den Punkt, wo die Berliner Webkreativen gerade sind und wo möglicherweise vorne ist. Man könnte meinen, wenige, fast manchmal unbekannte Kunden zieren den Erfolgsweg solcher Ideen – oder sind dort alles schon neue Unter- nehmen, die es vorher gar nicht gab? In Hamburg und Berlin gibt es bundesweit die höchste Quote an Startups im Webbusiness. Das dürf- ten nicht nur Dienstleister sein, sondern sind, wie das Beispiel Zalando es zeigt, völlig neue Unternehmen. Gawlitta wartet nicht – er macht einfach. Ist das der Unterschied zur Old Economy? Ist das erfolgreich? Starre Websites waren gestern – das bewegte Bild mit Ton erfährt eine wahre Renaissance! Während der Satz des einen Warner Brothers (1927) »Wer zur Hölle will Schauspieler reden hören?« noch im Ohr klingt, wird Kopfkino heute auf jeder professionellen Website geboten. Einer, der sich damit auskennt, ist Mirko Völker von fischerAppelt, tv media GmbH, Stuttgart. Auch hier wird deutlich: Die Reise hat erst be- gonnen, der Kreativität scheinen kaum Grenzen gesetzt und die Ani- mationstechnik erfindet ständig neue Wege, um uns zu beeindrucken! Was bleibt, ist große emotionelle Begeisterung – der Ursprung des Fil- mes wirkt auch hier. Was aber machen, wenn der Nachbar die gleiche Technik zur Begeisterung seiner Kunden einsetzt? Und wann ist Schluss? Wann wird sich der Kunde abwenden, weil es zu viel von zu vielen gibt und der Unterschied nicht mehr deutlich wird? Noch ist es nicht so weit. Man darf also gespannt bleiben auf neue Ideen. Der heimliche Shooting Star des Tages war Patrick Breitenbach. Am Morgen hatte er erst von seinem Arbeitgeber VOK Dahms Consulting GmbH aus Wuppertal von seinem Einsatz als Redner erfahren. Das an sich ist schon sportlich. Aber es war sein erster Arbeitstag! Sicher im Thema, professionell im Auftritt und unglaublich sympathisch führte Patrick Breitenbach uns die Schnittmenge Online und Eventkultur, Livemarketing vor. Als ein ebenso »Digital Native« hatte man zeitweise das Gefühl, er würde nur über das plaudern, was er gerne macht, und dies mal kurz jemand erklären. Beeindruckende Zahlen und spannende Projekte, bei denen online Marken und deren Events zum Leben er- weckt werden, rundeten den Vortrag ab. Ein perfekter erster Arbeits- tag! Fragen, Antworten und Networkzeit beim Mittagessen und der dann folgenden Fahrt zum Loop 5 nach Weiterstadt halfen den Teilnehmern, das Erfahrene einzusortieren und weiterzuverarbeiten. Futuristisch passte der Besuch des Loop 5 zum Tag. Gewerbegebiet auf der »Grünen Wiese« und drinnen dann eine andere Welt. Die Anfahrt mit dem Bus bis vor die Tür kam einer Zeitschleuse gleich. Fliegen, als Thema umfassend inszeniert, beeindruckte die Geführten im Center. Imbiss auf eigene Faust – Currywurst mit dem mitreisenden FAZ Immo- bilienredakteur Steffen Uttich im Foodcourt – was will ein hungriges GCSC Mitglied mehr? Zurück im Tagungshotel führt uns Ralf Schwarz, Geschäftsführer der Center Scout GmbH, Bensheim, die aktuelle Entwicklung der APP In- dustrie vor. Interessant besonders die ersten Gehversuche von Kommu- nen, um das Stadtmarketing auf aktuelle Augenhöhe mit dem Konsu- menten zu bringen. Den Abschluss des interessanten Tages bildete der Vortrag »Das Web im Blick – Social Media Monitoring als Element einer guten Online- Strategie« und die anschließenden Diskussion mit Prof. Dr. Lars Har- den. Er ist Geschäftsführer von »aserto Kommunikationsanalysen und Beratung« in Hannover und nebenberuflich Professor der Hochschule Nichts wird so bleiben, wie es ist Forum Marketing: Onlinetrends – Einblicke und Ausblicke

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