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GCM 2-2012

  GCM 2 / 2012 GERMAN COUNCIL . center Der Aufwand hat sich gelohnt. Das SEVENS, seit 10 Jahren etabliertes Shopping Center auf der Königsallee 56 in Düsseldorf, strahlt nach seinem umfassenden Umbau nicht nur in neuem Glanz. Auch die Kunden sind knapp drei Mo- nate nach Neueröffnung im November 2011 in größerer Zahl als je zuvor zurückgekehrt. Das Shopping Center ist wieder gut besucht. An den Wochenenden ist es sogar brechend voll. Und das liegt weniger am zurückliegenden Weihnachtsge- schäft oder an der ungebrochenen Kauflust der Menschen im konjunkturstarken Deutschland. Entscheidend für die große Akzeptanz beim an- spruchsvollen Kö-Publikum sind vor allem das neue Betreiberkonzept und die konsequente Um- setzung der daraus resultierenden kunden- freundlicheren Architektur. Sieben Shopping Malls bereinander? Im klassischen Warenhaus sind wir daran gewöhnt: Damenmode in der ersten Etage. Herrenmode eins tiefer. Ganz oben Spielwa- ren oder Bücher … Aber ein Shopping Center auf einer der renommiertesten Prachtmeilen Europas als Themenhaus mit sieben Etagen? Und auf jeder Etage ein anderes Thema? Doch so war nun mal das mutige neue Shop- ping-Center-Konzept der ursprünglichen Bau- herrin, der DeTeImmobilien. An diesem Stand- ort sollte und musste etwas Besonderes ent- stehen. Und so lautete die Konzeptvorgabe: sieben Ebenen – sieben Themen. Größte He- rausforderung bestand neben der Besonder- heit der damaligen futuristisch anmutenden Architektur darin, den Besucherstrom über das Rollentreppensystem von unten nach oben so zu leiten, dass er die Etagen maxi- mal durchläuft und an möglichst allen Ge- schäften vorbeigeführt wird. Für die herausragende architektonische Um- setzung dieses Betreiberkonzepts erhielt das Düsseldorfer Architekturbüro RKW Rhode Kellermann Wawrowsky – Architektur und Städtebau 2001 den 1. Preis in der Kategorie innerstädtische Shopping Center auf der in- ternationalen Immobilienmesse MIPIM in Cannes. Alle wollten ins Erdgeschoss Beste Lage, starke Marke und Top-Auszeich- nung – das zusammen waren gute Startbe- dingungen für ein neuartiges Shopping Cen- ter, das sich ehrgeizig als Themenhaus aufge- stellt hatte. Geplant war, im Erdgeschoss eine kleinteilige Angebotsstruktur mit hochwerti- gen Accessoires zu etablieren und das Thema Mode im ersten und zweiten Obergeschoss anzubieten, um so das Shopping Center an die Modestadt Düsseldorf anzubinden. Für die drei obersten Etagen wurde mit Saturn ein Top-Ankermieter gewonnen. Doch erwies sich die Vermietung der Etagen eins und zwei – auch mit dem Gütesiegel der begehrten 1A- Kö-Lage – als schwierig. Denn alle anderen angefragten Mieter wollten ins Erdgeschoss. Der Grund war, dass viele Kunden die Fahr- stühle als direkten Weg nach oben in den Elektronikmarkt nahmen und die weiteren Wege über die Rolltreppen vermieden. Man- che Angebote der ersten und zweiten Etage blieben unbeachtet. Die Folge war eine hohe Händlerfluktuation. Radikale Kundenorientierung – neues Flchennutzungskonzept Die Lehre, die die neuen Eigentümer ab 2010 daraus ziehen, ist die der radikalen Orientie- rung am Kunden. Mit ihrem neuen Konzept haben die Eigentümer und RKW als Architek- ten und Generalplaner konsequent der Tatsa- che Rechnung getragen, dass es in Deutsch- land ab dem zweiten Obergeschoss in die Höhe kein wirklich funktionierendes inner- städtisches Shopping Center gibt. Refurbishment einer preisgekrönten Marke Shopping-Center-Entwicklung Düsseldorf Königsallee Eingangsbereich vor der Revitalisierung Eingangsbereich nach der Revitalisierung

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