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GCM 4-2015

 GCM 4/2015 GERMAN COUNCIL . BALANCE Besonders hinderlich sind nach ihren Erfahrungen die Einschränkungen bei Revitalisierungen von Standorten und bei Nachvermietungen. Als Beispiel nennt sie die vor zwei Jahren Pleite gegangene Baumarktkette Praktiker, von deren etwa 300 Standorten immer noch mehr als ein Drittel leer steht. Verän- derungen fordern Schöberl und Striebich auch bei den Ladenöffnungszeiten. In der jetzigen starren Form seien sie nicht mehr zeitgemäß und sollten »flexibler hinsichtlich Marktrealität und Konkurrenzsituation ausgestal- tet werden«, meint Striebich. Entscheidend ist für ihn, dass die Händler selbst entscheiden können, ob sie von den flexibleren Öffnungszeiten Gebrauch machen wollen. »Denn der Sonntag gehört nicht Amazon«, so der Verbandschef. Ändere sich nichts, ist nach einhelliger Expertenmeinung eine noch größere Zahl von Händlern in der Existenz bedroht. Der Präsident des Deutschen Handelsverbandes, Josef Sanktjohanser, geht davon aus, dass in den kommenden fünf Jahren bis zu 50.000 Läden vom Markt verschwinden werden, was den Verlust von tausenden Arbeitsplätzen meist in strukturschwachen Regionen bedeute. Nach Angaben von Sanktjohanser »rechnet sich der Betrieb vieler Läden schon heute vie- lerorts nicht mehr, weil die Kundenfrequenz eingebrochen ist.« Die forsa-Umfrage zeigt, dass die Kunden von Ladengeschäften vor al- lem einen besseren Service und eine bessere Beratung erwarten. An der zweiten Stelle ihrer Wunschliste steht ein größeres Angebot an Waren und Dienstleistungen, an dritter Stelle längere Öffnungszeiten. Iris Schöberl: »Beim Service und bei der Beratung sind die Händler in der Pflicht. Aber den Schuh des zu geringen Angebots müssen sich Politik und Verwaltung anziehen. Viele Einzelhändler könnten mehr anbieten, wenn sie dürften. Sie dürfen aber nicht, weil ihnen die Verwaltung Sor- timents- und Verkaufsflächenbeschränkungen auferlegt und ihre Öff- nungszeiten beschränkt. Die Städte lebendig zu halten, liegt im ureige- nen Interesse aller Händler, die ein Ladengeschäft betreiben. Wer ihren Versuchen, mehr Kunden zu gewinnen, aber ständig Steine in den Weg legt bzw. vorhandene Steine nicht beseitigt, braucht sich später nicht über unattraktive und verödete Innenstädte zu beschweren.« Ein Beitrag der Redaktion © GfK September 4, 2015 | Kennzahlen und Trends im deutschen Online-Handel | Manuel Jahn 26,7% 25,1% 25,7% 23,6% 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014* 2015** 23% 24% 25% 26% 27% AnteilLadeneinzelhandelanderKaufkraft Anteil Ladeneinzelhandel Quelle: GfK; eigene Angaben sowie auf Basis des bevh Bundesverband des Deutschen Versandhandels Aber: Anteil des Ladeneinzelhandels am Konsum nimmt stetig ab * Vorläufige Werte ** Prognose STATIONÄRER HANDEL © GfK September 4, 2015 | Kennzahlen und Trends im deutschen Online-Handel | Manuel Jahn Übersicht: Umsatzentwicklung in den drei Vertriebsarten, nominal in Mrd. * Prognose Quelle: GfK GeoMarketing 389 393 396 397 401 391 398 404 408 409 408 408 21 19 16 15 14 14 13 12 11 10 9 85 7 10 11 13 15 17 20 26 35 39 43 300 325 350 375 400 425 450 475 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015* UmsatzinMrd.Euro Online-Handel Traditioneller Versandhandel Stationärer Handel +0,9% p.a. +21,3% p.a. +0,4% p.a. insgesamt online stationär © GfK September 4, 2015 | Kennzahlen und Trends im deutschen Online-Handel | Manuel Jahn GfK-Umsatzprognose 2025: Anteil des Online-Handels am Non-Food-Markt wächst auf rd. 25% an Quelle: GfK GeoMarketing Der Online-Handel umfasst den einzelhandelsrelevanten Teil des eCommerce, also exklusive Dienstleistungen. Er ist Teil des Distanzhandels, der neben dem Online-Handel noch den traditionellen Versandhandel umfasst (Katalog, TV). 69,8 67,3 67,3 85,2 83,9 95,1 30,2 32,7 32,7 14,8 16,1 4,9 Sport & Freizeit Technik & Medien Einrichten & Wohnen Garten & Heimwerken Fashion & Lifestyle Lebensmittel & Drogerie 74,9 Online-Handel Traditioneller Einzelhandel 25,1 Nonfood-Einzelhandel Prognose für das Jahr 2025 © GfK September 4, 2015 | Kennzahlen und Trends im deutschen Online-Handel | Manuel Jahn 0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600 1.800 2.000 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014* KaufkraftinMrd.Euro Quelle: GfK auf Basis von Angaben des Statistischen Bundesamts Grundsätzlich bestehen gute konsumseitige Rahmenbedingungen: Kaufkraftzuwächse von rd. 2% jährlich * Vorläufiger Wert CAGR: +2% PRIVATER KONSUM - Expo Rea 20072008200920102011201220132014* 2015** 389393396397401 398404408409408408 21191615 111098571011 353943 200420052006200720082009201020112012201320142015* 67,367,3 85,283,9 30,232,732,714,816,14,9 2002200320042005200620072008200920102011201220132014*

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