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GCM 4-2015

 GCM 4/2015 GERMAN COUNCIL . BALANCE Die Union Investment RE feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Das German Council Magazin sprach dazu mit Dr. Rein- hard Kutscher, der seit November 2009 Vor- sitzender der Geschäftsführung des weltweit tätigen Unternehmens ist. Ihr Unternehmen hat in fünf Jahrzehnten mit ei- nem anfänglichen Grundkapital von gerade ein- mal einer Million DM ein gewaltiges Portfolio geschaffen, das international längst die 25 Milli- arden-Grenze geknackt hat, und investiert inzwi- schen mehr als zwei Milliarden Euro jährlich in neue Projekte und Zukäufe. Wie gelang damals der gute Einstieg und was begünstigte die Fir- menentwicklung? Dr. Reinhard Kutscher: Die Gründungsidee der Co-op Immobilien-Fonds Verwaltungs AG war, dem Sparer, vor allem aus den Reihen der Mit- glieder der Konsumgesellschaften, die Mög- lichkeit zu eröffnen, in Immobilien zu investie- ren. Bis dahin gab es im Nachkriegsdeutsch- land keine entsprechenden Vehikel. Unsere Fonds waren – gemeinsam mit dem iii-Fonds – überhaupt die erste Chance, indirekt in eine ten unserer Fondsmanager. Gut gemanagte Shopping Center verleihen unseren Fonds die von unseren Anlegern gewünschte Stabilität. Die Asset-Klasse Einzelhandel, zu der auch Fachmarktzentren gehören, wurde in allen Fonds von Union Investment – zunächst als Beimischung, später als zweiter Schwerpunkt neben Büroimmobilien – ausgebaut. Der An- teil am Gesamtportfolio liegt derzeit bei rund 30 Prozent. Unser Shopping-Center-Portfolio umfasst heute 46 Center im Wert von rund 7 Milliarden Euro und eine Fläche von circa 1,6 Millionen Quadratmetern. Der entschei- dende Schritt in Richtung Internationalisierung wurde bereits vor zehn Jahren mit Investitio- nen in Belgien, später dann in Spanien, Öster- reich, Italien und Polen unternommen. Heute investieren wir europaweit in diesem Segment. Was glauben Sie – rückblickend auf fünf Jahr- zehnte – hat den Erfolg von Union Investment RE ausgemacht? Dr. Reinhard Kutscher: Unser Geschäftsmodell ist von jeher auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Dazu gehört die Langfristigkeit unserer Enga- gements in den Investitionsmärkten, die Kon- zentration unserer Aktivitäten auf die Werthal- tigkeit unserer Bestände und nicht zuletzt die Pflege von nachhaltigen Beziehungen zu unse- ren Kunden und Geschäftspartnern. Hinzu kommt die Fähigkeit und der Wille, sich lau- fend weiterzuentwickeln. Letztendlich beruht das Erfolgsmodell »Union Investment« in sei- ner Wurzel auf dem genossenschaftlichen Prinzip. Die Kraft und Stärke der genossen- schaftlichen Bankengruppe, die auch in schwe- ren Zeiten für einander einsteht, hat uns die Möglichkeit gegeben, auch in turbulenten Zei- ten auf Kurs zu bleiben. Sie selbst sind seit Ende 2009 Vorsitzender der Geschäftsführung. Was war damals anders als heute? Inwieweit haben Sie sich durch diese Auf- gabe auch persönlich weiterentwickelt? Dr. Reinhard Kutscher: Die Verantwortung für das Immobiliengeschäft von Union Investment »NACHHALTIGKEIT BESTIMMT UNSER HANDELN« Ein Gespräch mit Dr. Reinhard Kutscher, Vorstandsvorsitzender der Union Investment Mehrzahl von Immobilien zu investieren und Renditen aus einem wertstabilen Anlagepro- dukt zu erwirtschaften. In den Anfangsjahren hat sich allerdings niemand vorstellen können, welche Bedeutung diese Kapitalanlageform ei- nes Tages erlangen würde. Begünstigt wurde die spätere, dynamische Entwicklung unserer Fonds dann durch unterschiedliche Faktoren oder Meilensteine. Hierzu gehören – ganz wichtig – die Integration der damaligen DIFA in die Union Investment Gruppe, durch die das Geschäft mit den Offenen Immobilienfonds erst richtig Fahrt aufnahm. Und natürlich die neuen Investitionsmöglichkeiten für die Fonds außerhalb Deutschlands, für die der Gesetzge- ber Anfang der 1990er Jahre die Weichen ge- stellt hat. Hierdurch konnte die Strategie der internationalen Diversifikation und Expansion erst umgesetzt werden. Warum liegt Ihr Unternehmensfokus auf Han- delsimmobilien? Dr. Reinhard Kutscher: Handelsimmobilien ste- hen seit Jahrzehnten aufgrund ihrer stabilen Wertbeiträge ganz oben auf den Einkaufslis- Shopping Center »Riviera« in Gdynia (Polen) ©FoncièreEuri

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