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GCM 4-2015

 GCM 4/2015 GERMAN COUNCIL . BALANCE Wenn es um Fragen der Balance in Politik und Gesellschaft geht, ist Ulrich Deppen- dorf ein exzellenter Ansprechpartner. Be- kannt als erster Chefredakteur der Tages- schau und Tagesthemen, noch mehr jedoch durch die Sendung »Bericht aus Berlin«, die er 298 mal in insgesamt elf Jahren mo- derierte, sowie als Leiter des ARD-Haupt- stadtstudios, prägte er über zwei Jahrzehnte hinweg das Bild des kompetenten TV-Polit- journalisten. Nach einem im Mai 2014 erlit- tenen Schlaganfall, von dem er sich jedoch innerhalb weniger Monate erholte, trat er im Frühjahr in den wohlverdienten Ruhe- stand. Anlässlich seines Leitthemas »Balan- ce« führte das German Council Magazin freie Wochenenden und kann die entspannt mit meiner Frau verbringen. Konzertbesu- che, Treffen mit Freunden sind einfacher ge- worden. Und nun haben wir auch noch das Golfspielen angefangen. Früher war das für uns unvorstellbar, zeitlich war es auch nicht machbar. Was haben Sie sich für die kommenden Jahre vorgenommen: Gibt es unerfüllte Wünsche oder Vorhaben, die immer verschoben werden mussten und für die nun Zeit ist? Ulrich Deppendorf: Wieder mehr Bücher le- sen, spontane Reisen in europäische Städte, zum Beispiel Warschau, wo ich 1981, zu Beginn des Kriegsrechtes, gearbeitet habe, unterneh- »DIE WELT HAT IHRE BALANCE SCHON VERLOREN.« Exklusiv-Interview mit TV-Politexperte Ulrich Deppendorf nach seinem Eintritt in den Ruhestand mit dem Pensionär ein Exklusiv-Interview, bei dem es aber nicht nur um »Gleichge- wichtsstörungen« in der Weltpolitik ging. Herr Deppendorf, nach Ihrem Schlaganfall im vergangenen Jahr und dem Eintritt in den Ru- hestand vor einigen Monaten hat sich Ihr All- tag verändert. Wie geht es Ihnen und wie ge- stalten Sie derzeit Ihr Leben? Ulrich Deppendorf: Mir geht es wieder gut. Mein Leben ist jetzt entschleunigt, ich kann selbst bestimmen, wann ich was mache, wann ich Vorträge halte, Diskussionen mo- deriere oder auch mal wieder in TV-Sendun- gen auftrete. Die größte und schönste Verän- derung: Ich habe nach fast 40 Jahren wieder ©KDBusch

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