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GCM 4-2015

GCM 4/2015  GERMAN COUNCIL . BALANCE len zu schaffen. Dazu muss man natürlich mit Mietern, Kommunen und Partnern Deutsch sprechen, obwohl bei ihnen im Gespräch ein- geschleuste englische Schlagwörter längst nicht mehr exotisch wirken. Intern allerdings schaut das anders aus. Als Teil der europäi- schen UR-Gruppe haben wir uns der offiziellen Unternehmenssprache Englisch angepasst, was aber auch für unsere Mitarbeiter kein nen- nenswertes Problem darstellte. Sie sind nun seit der vollständigen Integration des Unternehmens in den Konzern Unibail-Rod- amco kein Vorstandsvorsitzender mehr. Macht das für Sie einen Unterschied? Karl Reinitzhuber: Nein, überhaupt nicht. Ich finde es großartig, dass ich die deutsche Organi- sation von Unibail-Rodamco führen kann und es macht mir unheimlich Spaß, in dem europäi- schen Kontext zu sein. Sie haben Ende August am Düsseldorfer Flug- hafen Ihre neue Unternehmenszentrale bezo- gen. Warum geschah dies, und gibt es in die- sem Zusammenhang auch eine neuartige Ar- beitsplatzgestaltung oder Mitarbeiter-Services? Karl Reinitzhuber: Der Umzug nach Düssel- dorf in die Airport-City hatte eigentlich drei hauptsächliche Gründe: 1. Unibail ist Spezialist für die Metropolen Europas. Wenn wir Produk- te für die Menschen in den Metropolen Euro- pas schaffen, dann sollten auch vom Unterneh- menssitz die richtigen Vibrationen ausgehen. 2. Die verkehrstechnische Anbindung und Ver- netzung mit Blickrichtung Partner und Mitar- beiter könnte am Flughafen Düsseldorf besser kaum sein. 3. Mit den Open-Space-Büros und der modernen Gestaltung der Arbeitsplätze haben wir eine neue Basis, auf der unsere Mit- arbeiter noch intensiver kooperieren und sich austauschen können. Das ist wahrscheinlich der wichtigste Grund. Neue technische Tools gehören da auch mit dazu. So haben wir keine klassische Telefonanlage mehr, sondern ste- cken Headsets in den PC, der dann für diesen Zweck zu einer Art Smartphone avanciert. Un- sere Drucker sind jetzt mit Codekarte bedien- bar und können so noch individueller genutzt werden. Wenn Mitarbeiter morgens die Firma betreten, müssen sie sich gar nicht aktiv regist- rieren. Dies erfolgt automatisch. Darüber hin- aus orientieren wir uns, was Serviceleistungen in der Zentrale angeht, sehr stark an unseren Centern. Was werden bis Ende des Jahres in Ihrem Hause die wichtigsten Aufgaben sein? Karl Reinitzhuber: Die endgültige Fertigstel- lung der großen Umstrukturierungsmaßnah- men im Ruhr Park Bochum steht unmittelbar bevor. Wir haben einen Vermietungsstand von 98 Prozent erreicht, worauf wir sehr stolz sind. Dann arbeiten wir derzeit mit Hochdruck an der umfangreichen Modernisierung der Gropi- us Passagen in Berlin. Die neue Mall wird Ende Oktober eröffnet. In Osnabrück entwicklen wir ja bekanntlich das »Oskar«. Hier binden wir viele Designelemente und Ideen aus dem Min- to in Mönchengladbach mit ein. Die Planun- gen und Mietergespräche dürften Ende des Jahres wohl beendet sein, so dass dann die Umsetzung beginnen kann. Wie ist der Stand in der Hamburger HafenCity? Alles klar an Deck Ihres Riesenprojekts? Karl Reinitzhuber: Wir liegen da gut im Zeit- plan. In den letzten Monaten wurde zusammen mit den Architekten intensiv an der Gestaltung der einzelnen Bauteile gearbeitet. Das kommt jetzt langsam zum Abschluss, und dann müsste es sehr zügig in das städtebauliche Genehmi- gungsverfahren gehen. Ihr neues Unternehmen engagiert sich auch weiter innerhalb des German Council. Die För- derung von jungen Leuten liegt Ihnen hier sehr am Herzen, oder? Karl Reinitzhuber: Ja, das stimmt. Wir fördern hier den Bereich »NextGen«, um auch die junge Generation der Shopping-Center-Enthusiasten bei ihrer Entwicklung mit viel Fach- und Praxis- wissen zu unterstützen. Darüber hinaus enga- giert sich die Unibail-Gruppe in vielen Councils des ICSC. So ist mein früherer Vorstandskollege Michel Dessolain beispielsweise Oberhaupt des französischen Shopping-Center-Verbandes. Das vereinte Engagement innerhalb der Branche halten wir für unerlässlich und setzen uns mas- siv dafür ein. Ein Beitrag von Thorsten Müller, Chefredakteur German Council Magazin ›Dank der neuen Open- Space-Büros in Düsseldorf und der modernen Ar- beitsplatzgestaltung  kön- nen unsere Mitarbeiter noch intensiver kooperie- ren und sich austauschen.‹ Dr. Karl Reinitzhuber

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