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GCM 2-2013

  GCM 2 / 2013 Der Großteil der Kunden erschließt das Shop- ping Center mit dem Auto, nur noch wenige er- reichen es zu Fuß durch das meist große und repräsentative Eingangsportal. Noch vor dem Betreten der Mall und der Verkaufsflächen wird die Stimmung des Einkaufserlebnisses durch die Zufahrt zum Shopping Center, die Einfahrt, die Parksituation, den Zugang zu den Lifts und Treppenhäusern und schließlich durch die Treppenaufgänge selbst geprägt. In der Abfolge der Eindrücke, die den Besucher erwarten, steht das Parkhaus also an erster Stelle. Nach jahrzehntelanger Vernachlässi- gung rückt es langsam mehr und mehr in das Bewusstsein von Investoren, Centermanagern und Gestaltern und gewinnt zunehmend an Bedeutung als Visitenkarte des gesamten Kom- plexes. Massgeblich ist der erste Eindruck Im Inneren des Shopping Centers ist das Be­ wusstsein für ein Ambiente, in dem sich der Kunde wohlfühlt und bereit ist, sich zum Kauf GERMAN COUNCIL . kaleidoskop Parkhäuser mit Licht beseelen Die Visitenkarte des Shopping Centers anregen zu lassen, sehr hoch. Mit ausgefalle­ nen Farben und Materialien, großzügigen Grundrissen, einladenden Aufenthaltsberei­ chen zum Verweilen und großflächigen Ta­ geslichtöffnungen wird hier Atmosphäre ge­ schaffen. Doch nicht nur die Lebenswelt im Inneren des Shopping Centers ist ausschlag­ gebend für das Wohlbefinden des Konsumen­ ten, das Shoppingerlebnis selbst beginnt be­ reits mit der Einfahrt in das Parkhaus. Visuell wahrnehmen – Licht als die 4. Dimension in der Architektur Hier im Parkhaus spielt insbesondere das Lichtkonzept eine große Rolle. Der Mensch nimmt etwa 90 % aller Informationen durch das visuelle System, das Auge, auf. Das Medi­ um des Sehens ist das Licht. Licht selbst ist je­ doch nicht sichtbar. Daher ist es für ein er­ folgreiches Beleuchtungskonzept von we­ sentlicher Bedeutung, den Raum, seine Struk­ turen und Wege, Materialien und Farbober­ flächen zu berücksichtigen. Denn eben diese sind es, die durch weiches oder hartes, flä­ chiges oder gerichtetes Licht sichtbar ge­ macht und vom Besucher wahrgenommen werden. Ausgehend von den räumlichen Ge­ gebenheiten sollte im Entwurfs- und Revitali­ sierungsprozess zuerst die gewünschte Wir­ kungsweise des Ambientes definiert werden, bevor die Details der Umsetzung, Produkte und Installationen geplant werden. Ein durchdachtes Lichtkonzept ist ein wesentli­ ches Gestaltungselement bei der Planung von Parkflächen. Sicherheit und Wohlbefinden Während im Inneren des Shopping Centers der Fokus auf der Inszenierung einer verfüh­ renden Einkaufswelt liegt, geht es im Bereich der Zufahrt und im Parkhaus zuallererst dar­ um, Sicherheit und Orientierung zu erzeugen und zugleich eine stressfreie Einstimmung auf das Einkaufserlebnis zu schaffen. Eine Pause vom Alltag, ein Ausflug in eine an­ dere Welt, die ihren Besucher überraschen und inspirieren will. Die Einfahrt bzw. Parkga­ rage funktioniert als eine Art Schleuse: Hier findet der Übergang von der Hektik des All­ tags in eine Atmosphäre der Ruhe und Orien­ tierung statt. Daher rückt auch in diesem Be­ reich das Thema Wohlbefinden mehr und mehr ins Bewusstsein: Licht bedeutet Sicherheit. Ein erhöhtes Si­ cherheitsempfinden führt zu Wohlbefinden. Daher werden beispielsweise Frauenparkplät­ ze oft wesentlich heller beleuchtet als andere Stellplätze. Welches Lichtkonzept? Der architektonische Trend geht hin zu groß­ zügigen Einfahrtsrampen; Transparenz und Tageslicht spielen eine immer größere Rolle. Hell und freundlich gestaltete Wände sowie helle Fahrbahnbeläge bilden die Grundlage für ein einladendes Gesamtambiente, das Si­ cherheit, Orientierung und Wohlbefinden ©KPMC ©SwareflexGmbH

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