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GCM 2-2013

  GCM 2 / 2013 GERMAN COUNCIL . architektur und ladenbau Store-Serie mit hoher Standardisierung und enger Rollout-Taktung: Weltbild-Filiale, Augsburg. selbstverständlich auch an die jeweiligen Budgets gekoppelt. Manch eine Marken-Phi­ losophie lässt kaum Spielräume, andere sind weniger statisch. So kann es durchaus vorkommen, dass im Auftrag eines Kunden selbst tragende Bauteile verändert werden, um das Konzept möglichst unverfälscht zu realisieren, während andere Kunden bereit sind, sich mit der Struktur des Gebäudes zu arrangieren und Kompromisse einzugehen. Sind Eingriffe in die Bausubstanz nötig, wer­ den diese mitunter nicht nur im Vorfeld der Umbauarbeiten geplant, sondern auch noch spontan vor Ort entschieden. Ein Umstand, der vor allem dann eintreten kann, wenn die Verkaufsfläche zur Zeit der Planung noch von einem Vormieter genutzt wurde und »störende« Bauteile erst beim Rückbau zum Vorschein kommen. Auch dann ist Flexibili­ tät gefragt. Die Alternative: das Individual- konzept Natürlich gibt es auch individuelle Konzepte, die Generalunternehmer im Bereich Storebuilding und Retail für Kunden umsetzen. »Platzhirsche« im Einzelhandel oder inhabergeführte Spezialis­ ten etwa wünschen sich häufig die Realisierung ihres ganz individuellen Ansatzes – im Gegen­ satz zur standardisierten Expansion der interna­ tional agierenden Marken. Doch auch die set­ zen häufig ebenfalls auf den »individuellen Touch« und verleihen ihren Flagship Stores ein immer wieder anderes Aussehen, das nicht sel­ ten von Lokalkolorit geprägt ist. Die Umsetzung solcher individuellen Stores unterscheidet sich dann zwar einerseits grundlegend vom Rollout einer großen Serie – die Grenzen jedoch sind dennoch fließend. Besonders nennenswerte Un­ terschiede sind der zeitliche Vorlauf eines Pro­ jekts sowie das Ausmaß der erforderlichen Flexi­ bilität. Das gut vorbereitete Rollout braucht eine solide Planung im Vorfeld, damit sämtliche Ge­ werke optimal ineinander greifen. Das gelingt umso besser, je weniger Individualität jedem einzelnen Standort zugestanden wird, da sich ungewöhnliche Extras unmittelbar auf Bauzei­ ten und Kosten auswirken. Bei sehr eng getakte­ ten Rollouts wird beispielsweise der Bodenleger von Standort B unmittelbar weiter zu Standort C geschickt, während die Montagetruppe für die Möbel im selben Augenblick von Standort A kommend in Standort B eintrifft, um dort mit

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