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GCM 2-2013

  GCM 2 / 2013 GERMAN COUNCIL . SPIRIT In die Zukunft kann man nicht schauen. Aber man kann sie erahnen, an- tizipieren, sie aufscheinen lassen wie in einem Geistesblitz. Zukunftsflash nennt das Daniel Burrus. Und zeigt, dass solche Geistesblitze gar nichts mit Genialität zu tun haben, sondern mit der Anwendung solider Denk- werkzeuge. Newton erlebte ihn angeblich, als ihm ein Apfel auf den Kopf fiel, Ke­ kulé, der Entdecker des Benzolrings, hatte seinen im Traum, und der kleine Wicki reibt sich so lange die Nase, bis ihm einfällt, wie er den Wikingern mal wieder aus der Patsche hilft: mit einem – Geistesblitz. Ein schönes und treffendes Wort für das Zusammentreffen von Wissen, Nachdenken und einer plötzlichen Idee, ein Zusammentreffen, das zu oft völlig neuen Lösungen führt. Daniel Burrus nennt solche Eingebungen »Zukunftsflashs« und hat ein ganzes, genauso benanntes Buch darüber geschrieben. Der Mann gilt als wahrer Technikprophet, der seit Jahrzehnten technische Entwick­ lungen voraussieht und sehr erfolgreich als Berater und Reisender in Sachen Zukunft unterwegs ist. Folglich geht es in seinem neuen Buch um die Zukunft – genauer um Probleme und Herausforderungen, die zukünftig auf Unternehmen zukommen. Seine Zukunftsstrategien las­ sen sich aber genauso gut auf gegenwärtige Probleme anwenden. Zu­ kunft heißt in diesem Zusammenhang dann einfach, über den Augen­ blick, die Situation hinauszudenken. Mittels Geistesblitzen. Geistesblitzen kann man lernen Geistesblitze werden oft mit Genialität in Verbindung gesehen – und die hat man oder man hat sie nicht. Die Kernthese von Zukunftsflashs lautet aber: Das kann jeder! Unternehmer wie Angestellte wie um ihr Privatleben besorgte Menschen können die Zukunft per »Geistesblitz« meistern. Natürlich geht es in diesem Buch auch um gezielte Innovati­ on. Selten aber wird der Aspekt der Zukunft so konsequent und hinge­ bungsvoll betont. Es sei höchste Zeit, dass jeder erfährt, wie man in die Zukunft blickt, schreibt Burrus, und: »Es gibt für jedes Problem die per­ fekte Lösung, man muss sie nur sichtbar werden lassen.« Sieben Instrumente stellt Burrus vor – sehr anschaulich, mit vielen Bei­ spielen und hervorragend lesbar (was auch an der Übersetzung liegt, die Birgit Hofmann verantwortet). Nicht für jede Problemlösung sind alle Instrumente nötig, doch einige bauen aufeinander auf. Durchdrun­ gen werden diese Strategien von verschiedenen allgemeinen »Fort­ schrittsströmungen« wie Mobilität, Globalisierung oder Vernetzung – und da sind die drei Treiber des digitalen Fortschritts: die ständig zu­ nehmende Leistungsfähigkeit von Mikroprozessoren, die Vergröße­ rung der Bandbreite für Datenübertragung und die wachsende Spei­ cherkapazität. Lesern mögen einige der Instrumente bekannt vorkommen. So finden sich auch bewährte Mittel, an Probleme anders heranzugehen, in der Liste, die gleichwohl in ihrer Zusammenstellung von Denkinstrumen­ ten geeignet erscheint, Problemen gute Lösungen abzuringen. Daher Burrus’ sieben Problemlösungsinstrumente Punkt für Punkt. Auf in die Zukunft also. 1 Von sicheren Fakten ausgehen Das einzige Sichere ist der Wandel. Keine neue Einsicht, sondern im Gegenteil so weit ins allgemeine Bewusstsein gedrungen, dass nicht wenige die Möglichkeit, überhaupt noch irgendetwas wissen oder gar voraussagen zu können, in Zweifel ziehen. Falsche Reaktion, sagt Bur­ rus: »Wer an den Mythos glaubt, dass es so etwas wie Sicherheit nie gab und nie geben wird, (...) riskiert Kopf und Kragen.« Denn wenn sich vieles schnell verändert, entsteht schnell der Eindruck, alles verän­ dere sich. Dass das nicht stimmt, darauf hat auch Henry Mintzberg in ©agsandrew–fotolia.com Anleitung zum Geistesblitzen Zukunftsflashs. 7 radikale Impulse, um Ihr Unternehmen zukunftstauglich zu machen.

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