Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

GCM 2-2013

  GCM 2 / 2013 GERMAN COUNCIL . inhalt insight 14 GCSC stellt sich vor 16 Unsere Fachbibliothek am ISB 19 Termine 2013 titelthema spirit 20 Umsatz nach Maß 24 Faszination Innenstadt 30 Kreativität und Strategie 34 Anleitung zum Geistesblitzen 40 Pop-up-Stores im Modebereich 46 Kommentar: Von der Seitenlinie karriere und netzwerk 48 Stammtisch   GCM 2 / 2013 GCM 2 / 2013   GERMAN COUNCIL . ON TOUR GERMAN COUNCIL . ON TOUR Retail & Shopping Safari NRW Auf Safari in Nordrhein-Westfalens Shopping Centern Dem Wort »Safari« haftet etwas Exotisches und Abenteuerliches an. Da- bei denkt man sofort an Sonne, unberührte Natur und wilde Tiere. Und aus gutem Grund ist eine Safari häufig auch der Höhepunkt vieler Reisen. Bei den Mitgliedern des German Council weckt der Begriff aber auch noch eine ganz andere Assoziation: Sie verbinden mit einer Safari vor allem ge- selliges Beisammensein, Erfahrungsaustausch, Netzwerken und interes- sante Einblicke hinter die Kulissen von Shopping Centern. Sie denken also nicht primär an die allseits beliebten Urlaubsausflüge, sondern vielmehr an die spannenden und informativen German Council Safaris. Diese sind ein regelmäßiges Highlight, an dem jeder gerne teilnimmt. Ihr besonderer Reiz ergibt sich vor allem aus der Tatsache, dass keine Safari der anderen gleicht. Obwohl der grobe Ablauf meist gleich ist, unterscheiden sie sich immer hinsichtlich der Teilnehmer sowie hinsichtlich der besuchten Shop- ping Center. Die ganze Bandbreite an Shopping Centern Bei der letzten German Council Safari verschlug es die 42 Teilnehmer vom 7. Februar bis zum 8. Februar nach Nordrhein-Westfalen. Ziel der Reise waren insgesamt sechs Shopping Center in Datteln, Ochtrup, Oberhausen, Mülheim, Dortmund und Bochum. Diese Auswahl war wieder ausgezeichnet, denn die einzelnen Center unterschieden sich teilweise sehr stark voneinander. So wurde die gesamte Bandbreite an möglichen Center-Konzepten verdeutlicht. Schon ein erster Blick auf das Äußere der Center zeigte erste bauliche Besonderheiten sowie Un- terschiede hinsichtlich ihrer Lage und Verkehrsanbindung – einzelne waren in den Innenstädten, andere eher außerhalb. Die Unterschiede zwischen den Centern wurden sogar noch deutlicher, wenn man sich intensiver mit ihrem Innenleben beschäftigte. So variierte nicht nur de- ren jeweilige Philosophie zum Teil sehr stark voneinander, sondern un- ter anderem auch die geplanten oder bereits umgesetzten Maßnah- men zur Frequenzsteigerung, der jeweilige Branchenmix und Vermie- tungsstand sowie die einzelnen Zukunftsprognosen. Das wurde vor al- lem beim Blick hinter die Kulissen und beim Gespräch mit dem jeweili- gen Centermanager deutlich. Durch kontroverse Diskussionen über die Gegebenheiten vor Ort ergaben sich für viele der Teilnehmer immer wieder neue Perspektiven, auch auf das eigene Unternehmen. Häufig wurde zudem nicht nur über die einzelnen Center und deren Philoso- phie, sondern auch über die Vor- und Nachteile der Lage einzelner Un- ternehmen in den Centern diskutiert. Dabei zeigten sich zum Teil sehr deutliche Unterschiede hinsichtlich der Präferenzen der einzelnen Teil- nehmer. Diese lassen sich unter anderem dadurch erklären, dass alle aus unterschiedlichen Retail-Branchen kamen. So bestand die Gruppe unter anderem aus Centerbetreibern und -managern, Projektentwick- lern, Eigentümern, Architekten und vielen weiteren interessanten Per- sonen. Vor allem diese bunte Mischung unterschiedlichster Personen ermöglichte einen spannenden Erfahrungsaustausch untereinander. Erfahrungsaustausch und Netzwerken beim Italiener Den besonderen Reiz der German Council Safaris machen nicht nur der Besuch einzelner Shopping Center und ein Blick hinter die Kulissen aus. Der Erfahrungsaustausch und der Auf- und Ausbau des eigenen Netzwerks während des begleitenden Rahmenprogramms sind min- destens genauso wichtig. Zu diesem Zweck trafen sich alle Teilnehmer am ersten Abend der Safari zu einem gemeinsamen Essen in einem ita- lienischen Restaurant in Dortmund. Bei gemütlicher Atmosphäre mit einem ausgezeichneten Menü und einem insbesondere gut ausge- wählten Rotwein kam man sehr schnell ins Gespräch und ließ zunächst den Tag Revue passieren. Darüber hinaus diskutierte die Gruppe auch über viele weitere Themen intensiv und tauschte Erfahrungen aus. Die Bandbreite an Themen reichte dabei vom Wertewandel in der Gesell- schaft über wichtige Faktoren erfolgreicher Unternehmer bis hin zu den Zukunftsprognosen einzelner Teilnehmer. Besonders interessant war in diesem Zusammenhang immer wieder, das eigene Unterneh- men aus den Augen der anderen Teilnehmer zu sehen und sich mit de- ren jeweiligen Unternehmen und dessen Entwicklung zu vergleichen. Die so gewonnenen neuen Perspektiven und Denkansätze führten durchaus zu wichtigen Erkenntnissen, durch die sich das eigene Unter- nehmen und seine Strategie weiter optimieren lassen. Mit vielen neu- en Ideen und mit viel Vorfreude auf den nächsten Tag verabschiedeten sich alle Teilnehmer an diesem Abend. Auch der zweite Tag der German Council Safari brachte noch einmal viele neue Eindrücke und interessante Einblicke. Beim Abschied ver- sprachen sich alle Teilnehmer, weiter in Kontakt zu bleiben. Und bei der nächsten German Council Veranstaltung sieht man sich bestimmt wie- der. Ein Beitrag von Iris Hoffmann, Leiterin Immobilienmanagement NORDSEE GmbH   GCM 2 / 2013 GCM 2 / 2013   GerMan CounCil . SPiriTGerMan CounCil . SPiriT In die Zukunft kann man nicht schauen. Aber man kann sie erahnen, an- tizipieren, sie aufscheinen lassen wie in einem Geistesblitz. Zukunftsflash nennt das Daniel Burrus. Und zeigt, dass solche Geistesblitze gar nichts mit Genialität zu tun haben, sondern mit der Anwendung solider Denk- werkzeuge. Newton erlebte ihn angeblich, als ihm ein Apfel auf den Kopf fiel, Ke- kulé, der Entdecker des Benzolrings, hatte seinen im Traum, und der kleine Wicki reibt sich so lange die Nase, bis ihm einfällt, wie er den Wikingern mal wieder aus der Patsche hilft: mit einem – Geistesblitz. Ein schönes und treffendes Wort für das Zusammentreffen von Wissen, Nachdenken und einer plötzlichen Idee, ein Zusammentreffen, das zu oft völlig neuen Lösungen führt. Daniel Burrus nennt solche Eingebungen »Zukunftsflashs« und hat ein ganzes, genauso benanntes Buch darüber geschrieben. Der Mann gilt als wahrer Technikprophet, der seit Jahrzehnten technische Entwick- lungen voraussieht und sehr erfolgreich als Berater und Reisender in Sachen Zukunft unterwegs ist. Folglich geht es in seinem neuen Buch um die Zukunft – genauer um Probleme und Herausforderungen, die zukünftig auf Unternehmen zukommen. Seine Zukunftsstrategien las- sen sich aber genauso gut auf gegenwärtige Probleme anwenden. Zu- kunft heißt in diesem Zusammenhang dann einfach, über den Augen- blick, die Situation hinauszudenken. Mittels Geistesblitzen. Geistesblitzen kann man lernen Geistesblitze werden oft mit Genialität in Verbindung gesehen – und die hat man oder man hat sie nicht. Die Kernthese von Zukunftsflashs lautet aber: Das kann jeder! Unternehmer wie Angestellte wie um ihr Privatleben besorgte Menschen können die Zukunft per »Geistesblitz« meistern. Natürlich geht es in diesem Buch auch um gezielte Innovati- on. Selten aber wird der Aspekt der Zukunft so konsequent und hinge- bungsvoll betont. Es sei höchste Zeit, dass jeder erfährt, wie man in die Zukunft blickt, schreibt Burrus, und: »Es gibt für jedes Problem die per- fekte Lösung, man muss sie nur sichtbar werden lassen.« Sieben Instrumente stellt Burrus vor – sehr anschaulich, mit vielen Bei- spielen und hervorragend lesbar (was auch an der Übersetzung liegt, die Birgit Hofmann verantwortet). Nicht für jede Problemlösung sind alle Instrumente nötig, doch einige bauen aufeinander auf. Durchdrun- gen werden diese Strategien von verschiedenen allgemeinen »Fort- schrittsströmungen« wie Mobilität, Globalisierung oder Vernetzung – und da sind die drei Treiber des digitalen Fortschritts: die ständig zu- nehmende Leistungsfähigkeit von Mikroprozessoren, die Vergröße- rung der Bandbreite für Datenübertragung und die wachsende Spei- cherkapazität. Lesern mögen einige der Instrumente bekannt vorkommen. So finden sich auch bewährte Mittel, an Probleme anders heranzugehen, in der Liste, die gleichwohl in ihrer Zusammenstellung von Denkinstrumen- ten geeignet erscheint, Problemen gute Lösungen abzuringen. Daher Burrus’ sieben Problemlösungsinstrumente Punkt für Punkt. Auf in die Zukunft also. 1 Von sicheren Fakten ausgehen Das einzige Sichere ist der Wandel. Keine neue Einsicht, sondern im Gegenteil so weit ins allgemeine Bewusstsein gedrungen, dass nicht wenige die Möglichkeit, überhaupt noch irgendetwas wissen oder gar voraussagen zu können, in Zweifel ziehen. Falsche Reaktion, sagt Bur- rus: »Wer an den Mythos glaubt, dass es so etwas wie Sicherheit nie gab und nie geben wird, (...) riskiert Kopf und Kragen.« Denn wenn sich vieles schnell verändert, entsteht schnell der Eindruck, alles verän- dere sich. Dass das nicht stimmt, darauf hat auch Henry Mintzberg in ©agsandrew–fotolia.com Anleitung zum Geistesblitzen Zukunftsflashs. 7 radikale Impulse, um Ihr Unternehmen zukunftstauglich zu machen. seinem Buch Managen hingewiesen: »Wir nehmen nur wahr, was sich verändert. Und die meisten Dinge bleiben unverändert.« Somit gelte es eben, so Burrus, die durchaus vorhandenen sicheren Fak- ten auszumachen. So gibt es Arten von Wandel, die voraussagbar sind: der zyklische Wechsel der Jahreszeiten, das Auf und Ab der Märkte. Be- stimmte Entwicklungen sind klar zu sehen und unabwendbar – harte Trends wie die Konvergenz von Technologien, die zunehmende Mobili- tät, steigende Vernetzung, aber auch die Alterung der Gesellschaft. An- dere Entwicklungen sind nicht unabwendbar – weiche Trends wie die zunehmende Fettleibigkeit, der man im Prinzip etwas entgegensetzen könnte. Für die Praxis heißt das: Sich regelmäßig hinsetzen und Listen mit Trends und Entwicklungen erstellen. Unterscheiden zwischen mögli- chen und unausweichlichen Ereignissen. Die Erkenntnisse regelmäßig überprüfen und korrigieren. So schafft man fürs Unternehmen und im Privatleben eine Grundlage, die Zukunft einschätzen zu können. 2 Antizipieren Wer Trends, Entwicklungen und deren Anzeichen kennt, kann rechtzei- tig handeln. Statt erst dann zu reagieren, wenn die Dinge bereits da sind, kann er »präaktiv« werden. Antizipieren, das beleuchtet Burrus mit dem etwas krassen Beispiel der Überlebenden des Tsunamis Weih- nachten 2006: Wer wusste, dass sich ein Tsunami durch das Zurückwei- chen des Wassers ankündigt, konnte rechtzeitig fliehen. Ein Beispiel etwa aus der Mobilitätsbranche könnte so aussehen: Alle Welt spricht von miteinander vernetzten Verkehrsteilnehmern, die wechselseitig Informationen über Gefahren oder Staus zugespielt be- kommen. Verschiedene Konsortien arbeiten seit Jahren an technischen Lösungen wie »intelligenten« Kreuzungen und eigenen Funk- und Kommunikationsprotokollen. Doch die Lösung könnte in vorhandener und eingeführter Technologie liegen: dem Smartphone. Schon heute gibt es einfach umzusetzende Modelle, wie sich unbegrenzt viele Au- tos einfach über das Smartphone und die bestehenden Mobilfunknet- ze verbinden können. Das ist ein Trend, den zu antizipieren eigentlich gar nicht so schwer ist. Für die Praxis heißt das: »Stop. Look. Listen.« Diese Warnschilder standen früher an unbeschrankten Bahnübergängen in den USA. Will heißen: Im- mer wieder innehalten im unternehmerischen – und privaten – Tun. Die Dinge wahrnehmen. Nach Herausforderungen Ausschau halten, mit de- nen man in Zukunft konfrontiert sein könnte, und Szenarios entwickeln. 3 Transformieren »Veränderungsbereitschaft war gestern gut. Heute ist Bereitschaft zur Transformation gefragt«, bringt es Burrus auf den Punkt. Paradebei- spiel für eine Transformation ist – neben Apple und dem Transformer- Gott Steve Jobs – Amazon. Es transformierte den Markt, indem es den stationären Buchhandel schlicht überflüssig machte und etwas Neues schuf. Es wäre wirklich töricht, heute noch eine neue Buchhandelskette zu eröffnen. ©agsandrew–fotolia.com SPIRIT 34  Anleitung zum Geistesblitzen german council 01 Grußworte vor ort 04 Regional Lunch im Übersee-Club on tour 06 Retail & Shopping Safari NRW foren 08 Network-Dinner 10 Forum Centermanagement 12 Forum Marketing 6  Retail & Shopping Safari NRW impressum herausgeber German Council of Shopping Centers e. V. Bahnhofstraße 29 D-71638 Ludwigsburg Telefon 07141.38 80 83 Telefax 07141.38 80 84 office@gcsc.de www.gcsc.de verantwortlich i.s.d.p. Stephan Jung redaktion Ingmar Behrens Prof. Dr. Johannes Busmann Stephan Jung (viSdP) Rüdiger Pleus Markus Trojansky Klaus Striebich geschftsstelle des gcsc e. v. Bahnhofstraße 29 D-71638 Ludwigsburg Telefon 07141.38 80 83 Telefax 07141.38 80 84 office@gcsc.de www.gcsc.de bezug Mitgliederzeitschrift für Mitglieder des GCSC e. V. auflage 4.500 bankverbindung Deutsche Bank AG, Ludwigsburg BLZ 604 700 24 Konto 149 807 Covermotiv Matthew Dixon – istockphoto.com verlag Verlag Müller + Busmann GmbH & Co. KG Hofaue 63 42103 Wuppertal Telefon 0202.248 36 0 Telefax 0202.248 36 10 mb@mueller-busmann.com druck Meinders & Elstermann GmbH & Co. KG, Belm Das German Council Magazin ba­siert auf In­for­mationen, die wir als zuverlässig ansehen,   eine Haftung kann nicht übernommen werden. Na­ment­lich gekennzeichnete Bei­träge müssen nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln. Die Redaktion behält sich die Kürzung eingesandter Ma­nus­kripte vor. Er­füll­ungs­ort und Ge­richts­stand ist Ludwigsburg. Nach­­druck oder sonstige Repro­duktion (auch auszugsweise) nur mit Geneh­mi­gung des Heraus­gebers. erscheinungsdatum dieser ausgabe: Mai 2013 das das nchste german council magazin erscheint im august 2013.

Pages