Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

GCM 2-2013

GCM 2 / 2013   german council . center mit permanent erfassten Zahlen belegen zu können. Dass sich der tägliche Durchschnitt bei 18.000 bis 20.000 Besuchern einpendeln wür­ de, war für das Center­management eine er­ freuliche Erkenntnis. Manuelle Zählungen hat­ ten zuvor einen Tagesdurchschnitt von 15.000 Besuchern ergeben. Zudem lieferte die perma­ nente Personenzählung ein weiteres interes­ santes Resultat: Der frequenzstärkste Wochen­ tag in dem Einkaufszentrum ist fast immer der Donnerstag. Somit wurde auch hier aus einer Annahme eine exakt ermittelte Größe. Solche Erkenntnisse sind für das Centerma­ nagement bei der Planung von Veranstaltun­ gen von großem Wert. Schließlich sollen mit Modenschauen oder Ausstellungen auch mög­ lichst viele Personen erreicht werden. Wird eine Aktion dazu noch medial beworben, lässt sich der Erfolg einer solchen Kampagne auch an den Daten der Personenzählung ablesen: Der entsprechende Tag lässt sich unkompli­ ziert über die Software mit der Messung der Vorwoche, des Vormonates oder des Vorjahres vergleichen. Diese Erhebungen lohnen sich auch für die Mieter, denen das Centermanage­ ment die Messdaten auf Wunsch zur Verfü­ gung stellt. So kann etwa ein Mieter, der für seine Kunden eine Promotionaktion durchfüh­ ren möchte, die für ihn attraktivsten Tage her­ ausfiltern – und so ebenfalls von den besu­ cherstarken Tagen profitieren. Für die Betreiber ist es aber nicht allein wich­ tig, an welchen Tagen die Besucherzahlen am höchsten sind. Denn für die Personalplanung, etwa beim Einsatz von Reinigungs- oder Sicher­ heitskräften, sind auch die Erhebungen der Stoßzeiten eine interessante Größe. Ist in den Morgenstunden mehr Personal nötig? Kann man nachmittags vielleicht eher darauf ver­ zichten? Das Centermanagement stellte sich diese Fragen beispielhaft bei der Einsatzpla­ nung einer zusätzlichen Reinigungskraft für die Mall des Einkaufszentrums. Fest stand, dass diese Person sechs Stunden täglich verfügbar sein sollte. Ein entsprechendes Zeitfenster ließ sich im Vorfeld durch Beobachtungen bereits eingrenzen, fundiertes Wissen brachte erst die permanente Personenzählung. Denn ein Blick auf die Messdaten bestätigte die Annahme ein­ deutig: Zwischen 12 und 18 Uhr ist auf den drei Etagen am meisten Betrieb – und damit die sinnvollste Arbeitszeit für eine zusätzliche Rei­ nigungskraft. Mit Hilfe der Personenzählung kann das Centermanagement daher auch Kos­ ten effizient steuern. Das kommt auch bei den Geschäftsinhabern gut an, denn sie tragen den finanziellen Aufwand für Reinigungs- und Si­ cherheitspersonal mit. Ständig aktuelle Zahlen, Durchschnittswerte, Stoßzeiten – dies ist präzise ablesbar. Darü­ ber hinaus lässt sich im Detail prüfen, wel­ cher der acht Eingänge von den Besuchern am stärksten genutzt wird. So kann das Cen­ termanagement mit Hilfe der Peoplecounter auch genau ersehen, an welchen der diver­ sen Zugänge des Parkdecks und der drei ne­ beneinander liegenden Expressaufzüge die meisten Menschen das Shopping Center be­ treten. Dadurch kann der Einsatz von Marke­ tingmedien für die am stärksten genutzten Zugänge entsprechend optimiert werden. Dies war zuvor in diesen Bereichen durch rei­ ne Beobachtungen nicht exakt zu bestimmen gewesen. Das Beispiel zeigt: In einem Shopping Center ist die permanente Erfassung von Frequen­ zen ein sinnvolles Instrument. Sie liefert fun­ diertes Wissen über Besucherzahlen und da­ mit eine vorzeigbare Größe im Hinblick auf die tägliche Kundengrundfrequenz. Die mo­ derne Technik macht es zudem möglich, mit System Prozesse zu verbessern – sei es bei der Planung von Werbemaßnahmen oder beim Einsatz von Service- und Sicherheitsper­ sonal. Ein Beitrag von Dipl.-Oecotroph. (FH) Raphaela Menne, LASE PeCo System­ technik GmbH & Dennis Hartung, Centermanager im Tibarg Center Drei Etagen, acht Eingänge: Personenzähler, sogenannte Peoplecounter, zeichnen die Besucherströme in Echtzeit auf.

Pages