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GCM 2-2013

GCM 2 / 2013   german council . SPIRIT eBay und andere Marktplätze. Der Online-Verkauf von Schuhen ist bislang kein durchgängiges Erfolgsmodell. »Investitionen in Software und Logistik, hohe Retourenquoten und zum Teil sehr hohe Werbeausgaben tragen dazu bei, dass nur wenige Anbie­ ter kostendeckend arbeiten«, sagt Professor Siegfried Jacobs. Ein weiteres Problem für den BDSE-Geschäftsführer: »Der Vor­ marsch der Internet-Gesellschaft belastet die Einzelhandelsge­ schäfte. Die Menschen erledigen immer mehr Dinge am Compu­ ter. Dies hat zur Folge, dass weniger potenzielle Konsumenten in die Fußgängerzonen strömen.« Das könnten die dort ansässi­ gen Schuhgeschäfte nur mit höheren Werbeaufwendungen, ei­ ner überzeugenden Beratung und Erlebnisqualität auf der Ver­ kaufsfläche auffangen. Wie das gelingen könnte, machen Vi­ ckermann und Stoya vor. Tipps vom Profi Matthias Vickermann verrät, wie Sie lange Freude an Ihren Le­ derschuhen haben. Schuhspanner: Schuhspanner bewahren die Form der Schuhe – speziell im Gehfaltenbereich. Sie bestehen im Idealfall aus einem offenporigen Holz wie etwa Zedernholz, das den Schweiß auf­ saugt. Setzen Sie die Spanner direkt nach dem Tragen ein und lassen sie die aufgespannten Schuhe mindestens einen Tag ru­ hen. Lagern Sie die Schuhe in einem gut durchlüfteten Regal. Niemals in einer Plastiktüte, da sonst das Leder schimmelt. Putzen: Entfernen Sie vor dem Putzen die Schnürsenkel und stau­ ben Sie die Schuhe ab. Nun können Sie die Schuhe mit Creme putzen. Dabei gilt: Weniger ist mehr. Putzen Sie lieber öfter, da­ für mit wenig Creme. Zu viel Creme vertrocknet zu einer harten Kruste auf dem Leder. Das erschwert das Polieren. Streichen Sie die Rahmenfalz mit einer Bürste ein. Entfernen Sie überflüssige Creme mit einem Baumwolllappen. Lassen Sie die Schuhe zum Schluss ein wenig ruhen und polieren sie diese abschließend auf Glanz. Dazu verwenden Sie am besten Spucke. Verzichten Sie auf Selbstglanzmittel. Diese trocknen das Leder auf Dauer durch ih­ ren hohen Chemieanteil aus. Schuhlöffel: Verwenden Sie beim Anziehen einen Schuhlöffel, da sonst die Ferse ihre Form verliert. Steigen Sie immer wieder zu schnell in den Schuh, bekommt die Ferse Dellen und biegt sich nach innen. Trocknen: Trocknen Sie Ihre Schuhe nie auf der Heizung. Das macht das Leder hart und brüchig und löst die Klebstoffverbin­ dungen. Ist der Schuh extrem nass, füllen Sie ihn im Innenraum mit Zeitungspapier. Legen Sie den Schuh anschließend auf die Seite, damit die Ledersohle trocknen kann. Wartung: Ein guter Schuh ist aus mehreren Schichten aufgebaut (Sohle und Absatz). Die klassischen ersten Reparaturarbeiten sind in der Regel das Einsetzen einer Lederspitze, plus die Ab­ satzlaufflecken, gegebenenfalls noch das frische Beziehen der Decksohle. Eine Komplettreparatur ist erst nach dem Durchlau­ fen der Ledersohle nötig. Ein Beitrag von Sebastian Wenzel, freier Journalist Herr Wenzel ist der erste GCSC Preisträger des Innovationspreises Handel 2013 in der Kategorie »Nachwuchs«.

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