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GCM 2-2013

  GCM 2 / 2013 GERMAN COUNCIL . architektur und ladenbau oder wohin auch immer. Innerhalb von 48 Stun­ den und zudem kostenlos. Hier werden prak­ tisch und nah am Kunden die Vorzüge des On­ line-Shoppings mit denen eines realen, physi­ schen Shops kombiniert. Rundum Beratung, an­ sehnlich gestaltetes Sortiment, optimaler Kauf­ komfort und maximales Wohlgefühl. Pop-up-Stores: Vorbergehend geffnet Als konzeptioneller Mittelweg zwischen der dauerhaften Darbietung von Markenerlebnis­ welten z. B. als Flagship Store und der punktuel­ len, zeitlich eng begrenzten Inszenierung, die ein Event darstellt, finden Pop-up-Stores die goldene Mitte. Dafür werden temporäre Verkaufsflächen für ein paar Tage bis zu einem Monat lang zum Shop. Umso kürzer die Lebenszeit des Stores, umso begehrlicher ist er. Längst bedienen sich dieses Konzepts nicht mehr nur junge, kreati­ ve Labels. Auch Branchengrößen nutzen diese außergewöhnliche Inszenierung, um ein spe­ zielles Produkt gezielt zu bewerben. So wie es Opel in Berlin während der Fashion Week tat. In einem Laden in Mitte, in dem bis vor Kur­ zem noch Kleidung verkauft wurde, hat der Autobauer für zwei Wochen einen Pop-up- Store eröffnet. Dort präsentierte der Konzern sein neues Kleinwagenmodell Adam. Kaufen oder bestellen konnten Kunden das Auto dort nicht. Aber dies sei auch nicht das Ziel des temporären Ladens gewesen. »Die Idee des Pop-up-Stores ist für uns interessant, weil wir dadurch mit potenziellen Kunden in Kontakt kommen«, sagt Tomas Caetano, der europa­ weit die Markenkommunikation bei Opel lei­ tet. Die Zukunft ist nur Monate weg Die Branchenkongresse des Jahres 2012 haben gezeigt, dass Differenzierung immer wichtiger wird. Es werden über Showroom- und Flagship- Stores, temporäre Läden oder auch Verkaufs­ automaten zusätzliche Kanäle eröffnet. Es geht nicht um komplizierte und hochgestylte Kon­ zepte, sondern um unverwechselbare, durch­ dachte und kundenbegeisternde Läden. Der Handel braucht sie, er weiß es. Definition Sogenannte Pop-up-Stores (deutsch: plötzlich auftauchende Läden) sind temporäre Läden in provisorischen Verkaufsflächen, z. B. ein leer ste­ hender Shop oder eine Galerie, in meist stark frequentierter Lage. Zielsetzung Mit einem Pop-up-Store wird sowohl ein meist langfristiges Kommunikations- und Markenziel als auch ein kurzfristiges Absatzziel verfolgt. Der Pop-up-Store kann als Brandingtool gesehen werden, der es einem Unternehmen ermöglicht, sich über eine außergewöhnlich inszenierte Dif­ ferenzierung von der Konkurrenz abzusetzen. Auf der anderen Seite biete der Pop-up-Store jungen und unbekannten Labels eine Plattform, um sich zu präsentieren und ihre Bekanntheit zu steigern. Standort Als Standort dienen meist große Städte und Me­ tropolen, da sie die nötigen Flächen und das ent­ sprechende Publikum bieten. Als Fläche dienen leer stehende Gebäude, Galerien, Lagerhallen, manchmal aber auch Schlösser oder Villen wie z.B. bei einem exklusiven Pop-up-Store von Cha­ nel in Saint Tropez. Ladendesign Das Ladendesign schwankt zwischen dem Bran­ ding der Marke und dem temporären sowie pro­ visorischen Charakter des Pop-up-Stores. Oft werden auch Gegensätze eingesetzt, z. B. die Präsentation des neuen Opel-Modells inmitten von einer Kleiderkollektion der jungen Designe­ rin Hoai Vo. Budget Der Pop-up-Store ist im Vergleich zu seinem In­ vestitionsaufwand eine günstige Konzeptvarian­ te. Zudem muss der hohe mediale Wirkungs­ grad positiv gewertet werden, den er durch ge­ ringen Aufwand auslöst. Verknappungseffekt der Ware Beim Pop-up-Store wird auf den Effekt der künst­ lichen Verknappungen zurückgegriffen. Das zeit­ lich begrenzte Angebot verstärkt hierbei die in­ haltliche Exklusivität. Ein Beitrag von Angela Krause, dlv-Netzwerk Laden- bau e.V. Nayomi Princess-Store im Fujaira City Center (VAE): Die führende Retail-Marke für Lingerie und Nachtwäsche im Mittleren Osten   inszeniert sich hochwertig und designorientiert. Quelle: Visplay International GmbH

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