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GCM 1-2016

  GCM 1 / 2016 GERMAN COUNCIL . nextgen Gespräche im Sieben-Minuten-Takt Das NextGen-Programm des German Councils betreibt gezielte Nachwuchsförderung. Mit Events wie dem »Moving Breakfast« hilft der Verband dabei den Mitgliedern, Ihr Branchen-Netzwerk zu erweitern. Die Uhr auf der Fensterbank der Firmenzen- trale der WISAG Facility Management Hol- ding in Frankfurt tickt unbarmherzig. Sie- ben Minuten haben die Nachwuchstalente beim »Moving Breakfast« des NextGen-Pro- gramms vom German Council of Shopping Centers (GCSC), um den alten Business-Ha- sen ihre Fragen zu stellen. Die jungen Be- rufseinsteiger sollen sich mit den erfahrenen Führungskräften austauschen, von ihnen ler- nen und etwas mit nach Hause nehmen, dass bei der weiteren Karriere hilft. Das sind auch grundsätzlich die Ziele des Next- Gen-Programms. Der Nachwuchs soll Kontakte auf nationaler und internationale Ebene knüp- fen, um im Netzwerk der Handelsimmobilien- Branche Fuß zu fassen. Das »Moving Breakfast« ist ein Baustein in diesem Programm. Dieses Mal stand es unter dem Motto »Frauen in der Shopping-Center-Branche«. Das war auch der Grund, warum der Nachwuchs durchweg aus Frauen bestand. Gesprche mit Pep Dass das Format nur wenig Zeit für Verschnauf- pausen lässt, einen zwingt, sich immer wieder aufs Neue auf einen anderen Gesprächspartner einzulassen, das macht für Lisann Maasberg den Reiz an dem Event aus. »Sieben Minuten sind schon sehr kurz für ein Gespräch«, sagt die 26-Jährige, »aber so bleibt der Pep erhalten.« Und in so geballter Form auf Menschen zu tref- fen, die sich in der Branche einen Namen ge- macht haben, ist nicht alltäglich für die Asset Managerin bei der GRR Real Estate Manage- ment GmbH. Johan C. Bergentahl, Mitglied im Management von Corio, Joanna Fischer, Managing Director Centermanagement bei der ECE, Christine Hager, Mitglied der Geschäftsführung von redos real estate und im GCSC-Vorstand, Harald Ortner, Geschäftsführer der HBB, Dr. Karl Reinitzhuber, CEO von Unibail-Rodamco Germany, Christian Schröder, Geschäftsführer METRO-ECE Center- management und der Acrest-Geschäftsführer Stefan Zimmermann – die Liste liest sich wie das kleine »Who's Who« der Shopping-Center-Welt. Für die Teilnehmerinnen des »Moving Break- fast« eine Chance, unterschiedliche Perspekti- ven auf das gleiche Marktumfeld kennenzuler- nen und Tipps von Menschen zu erhalten, die mit ihrer Karriere längst durchgestartet sind. Kein Patentrezept fr die Karriere »Hier konnte ich Fragen stellen, die ich norma- lerweise wohl nicht gestellt hätte«, sagt Lisann Maasberg. Ein Patentrezept für ihren weiteren beruflichen Werdegang hatte aber keiner der Seniors für sie parat – stattdessen waren es viele kleine Bausteine. Mit Harald Ortner sprach sie darüber, wie wichtig das Netzwerken in ihrem Beruf sei. Konferenzen wie die Expo Real in München seien ein gutes Umfeld dafür. »Den Tag dort nutze ich, um Gespräche zu führen«, sagt der HBB-Manager, »an einem Tag absolvie- re ich so ein Wochenpensum«. Stefan Zimmermann von Acrest gab ihr einen Einblick, wie er Familie und Beruf vereinbart. Er selbst ist verheiratet und hat zwei Kinder. »Das ist ein schwieriger Spagat«, sagt er. Struktur sei wichtig. Montag, Freitag und das Wochenende hält er sich deswegen für die Familie frei. Und im Geschäftsleben habe er die Erfahrung gemacht, dass Frauen weniger Wert auf ihr Ego legen, sich besser einschätzen können und eher in der Lage sind, Fehler zuzugeben. »Frauen sind die besse- ren Kollegen«, sagt Zimmermann. Deswegen rät er Lisann Maasberg, für ein Unternehmen zu ar- beiten, das diese Qualitäten zu schätzen weiß. Frauen mssen fordernder sein Dass Frauen im Beruf fordernder sein müssen, um in den Unternehmen sichtbar zu sein, erklär- te ihr Christine Hager. Kontakte, wie sie junge Talente beim NextGen-Programm knüpfen, kön- nen dabei sehr hilfreich sein. »Die Branche ist sehr überschaubar«, sagt Christine Hager, da sei es von Vorteil, einen kurzen Draht zu den Kolle- gen in anderen Unternehmen zu haben. Und Dr. Karl Reinitzhuber weiß aus eigener Er- fahrung: »Es ist gar nicht so wichtig, was man macht, sondern wie man es macht.« Denn letzt- endlich entscheidet über die eigene Karriere im- mer, ob die betreffende Person mit Herzblut bei der Sache ist. Ein Beitrag von David Huth Gruppenbild nach dem »Speed-Dating-Frühstück« im Hause der WISAG, Frankfurt

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