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GCM 1-2016

  GCM 1 / 2016 GERMAN COUNCIL . Talent Hätten Sie nicht auch mal Lust  die erste Mann- schaft eines Bundesligaclubs zu trainieren?  Norbert Elgert:  Wenn ich wirklich Lust dazu gehabt hätte, dann hätte ich es auch längst getan. Das heißt aber nicht, dass es in der Zu- kunft nicht auch mal sein kann. Im Ausland mal eine ähnliche Aufgabe wahrzunehmen, wie ich sie jetzt habe, könnte ich mir vielleicht noch eher vorstellen, ohne dass ich es aktuell planen würde. Losgelöst vom Fußball – welche Talente be- wundern Sie an Menschen am meisten?  Norbert Elgert:  Die Beharrlichkeit einer An- gela Merkel oder die rhetorische Kraft eines Barack Obama. Bei Nelson Mandela zum Bei- spiel seine Eigenschaft zu verzeihen. Es gibt sicher viele Menschen, die ich für ihre beson- deren Begabungen und Leistungen bewunde- re, aber dem kann man in einer spontanen Antwort natürlich nicht allen gerecht werden. Einen möchte ich aber dennoch nennen, den ich sehr schätze: Meinen persönlichen Mentor Nikolaus B. Enkelmann, der inzwischen über 80, aber noch immer sehr aktiv ist. Er hat ein eigenes Institut, ist ein begnadeter Rhetorik- spezialist, Motivations- und Mentaltrainer. Mit ihm habe ich jahrelang zusammengearbeitet und aus dieser Zeit persönlich sehr viel mitge- nommen. noch Luft für etwas anderes haben. Bei mir ist es aktuell meine Enkeltochter, mit der ich gern Zeit verbringe und ansonsten generell meine Familie. Im Urlaub liebe ich es, viel zu lesen – oft natürlich Fachliteratur und spirituelle Bü- cher, die mir in meinem Leben weiterhelfen können. Wir sind ja ein Magazin für die Handelsimmo- bilienbranche. Wie halten Sie es persönlich mit dem Shoppen? Traditionell im Laden oder eher im Internet, oder haben Sie dazu überhaupt gar keine Zeit?  Norbert Elgert:  Wenn ich gar keine Zeit hätte, würde das bedeuten, ich hätte kein gutes Zeit- management. Ab und an shoppe ich gemein- sam mit meiner Frau in Düsseldorf. Aber es kommt durchaus auch vor, dass wir im Internet etwas bestellen. Was ist Ihr größter Wunsch für dieses Jahr?  Norbert Elgert:  Vor allem wünsche ich mir Gesundheit für meine Familie und für mich. Darüber hinaus zählt für mich: Heute der Beste zu sein, der ich sein kann, und in Zukunft der Beste zu werden. Wenn meine Mannschaft zwar vom Resultat verloren hat, kann sie trotz- dem für mich Gewinner sein, wenn sie wirklich ihr Bestes gegeben hat. Das Gespräch führte Thorsten Müller, Chefredakteur German Council Magazin Was würden Sie heute jungen Menschen, die vor Ihrem Einstieg in das Berufsleben stehen, mit auf den Weg geben?  Norbert Elgert:  Ich würde hier zum »archime- dischen Punkt« raten. Der bekannte griechische Mathematiker hat einst gesagt: »Gebt mir einen festen Punkt, und ich hebe die Welt aus den An- geln«. Womit ich ausdrücken will, dass die Zei- ten von sogenannten Universalexperten längst vorbei sind. Heutzutage, da es fast überall ein Überangebot gibt, sollte man sich auf eine ein- zige Sache, einen einzigen Punkt fokussieren. Also die vielleicht größte eigene Stärke – sofern man die erst einmal erkannt hat – zum langfris- tigen Erfolg nutzen. Wer sind für Sie rückblickend die größten Talen- te im deutschen Fußball?  Norbert Elgert:  Puh, das ist wirklich schwierig. Da müsste man ja bis zu Fritz Walter zurückge- hen. Die Spieler sind ja nicht wirklich vergleich- bar, weil die Zeiten sich so stark verändert haben. Ich kann nur sagen, dass ich mich freue, dass wir beim FC Schalke sicherlich einige der größten deutschen Talente hervorgebracht haben. Wofür interessieren Sie sich noch außer Fußball?  Norbert Elgert:  Mit einem guten Zeitmanage- ment kann man auch in meinem Job durchaus Nach dem Gespräch und vor der Arena: German-Council-  Magazin-Chefredakteur Thorsten Müller und Norbert Elgert © Michael Gohl © FC Schalke 04 Riesenjubel nach dem Erringen der Deutschen Meisterschaft: die A-Junioren des FC Schalke mit Erfolgscoach Norbert Elgert

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