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GCM 4-2014

  GCM 4 / 2014 GERMAN COUNCIL . foren Wandel und neue technische Möglichkeiten gibt es in vielen Branchen. In wenigen Fällen bedeu- tet dies aber eine so große neue Herausforderung an die Kommunikation mit der Zielgruppe wie im stationären Handel. Nichts wird so bleiben, wie es war, erkennt auch der GCSC. Daher lud er seine Mitglieder nach Hanau ein, um beim Fo- rum Marketing zu klären, was diese Verände- rungen genau für die Kommunikation bedeuten. Dazu hatte Forenleiter Ingmar Behrens ein span- nendes und abwechslungsreiches Vortragspro- gramm auf die Beine gestellt. Hanau ist das ideale Beispiel, um zu zeigen, wie Veränderungen kommuniziert werden sollten, die eine ganze Stadt betreffen. Davon konnten sich die rund 30 Teilnehmer bereits am ersten Tag des Forums bei einer Stadtbesichtigung überzeugen. Nicht nur, dass die Stadt Hanau und die HBB im Frühjahr 2014 mit dem Europä­ ischen Innovationspreis Handel des GCSC aus­ gezeichnet wurden, hier entsteht außerdem ein innerstädtisches Shopping Center – Eröffnung im September 2015 – mit baulich prägender Wirkung auf die gesamte Innenstadt. Fachleute sprechen von einer gelungenen »Reparatur« und »Verbindung« der beiden Stadtteile, die bis dato in der Form kein gemeinsames Zent­ einander tatsächlich großgeschrieben wird. Alle Teilnehmer zeigten sich beeindruckt und sprachen dem Hausherrn HBB ihren Dank aus. Der zweite Tag des Forums stand im Zeichen hochinteressanter Vorträge. Den Anfang mach­ te GCSC-Mitglied Jan Spijkers, AD MISSION GmbH, Mühltal. Er referierte über den Weg zu mehr »Persönlichkeit« im stationären Handel. Zur »Persönlichkeit« gehören auch Gesicht, Mode und Stimme. All das sei im Moment bei Shopping Centern sehr einheitlich, so Spijkers. »Center sind in ihrer Außenwirkung oft stehen­ geblieben.« Um diesen Eindruck zu verbessern, sei eines wichtig: »Lassen Sie die Shopping Cen­ ter handeln und denken wie eine Persönlich­ keit.« Die Malls müssen wieder zu etwas Beson­ derem werden, in denen man auch Besonderes erleben kann. Dazu sollte allerdings auch die Persönlichkeit eines Centers besonders sein, die Entwickler müssten sich etwas trauen: »Wenn Sie das tun, was Sie immer getan haben, wer­ den Sie auch nur das bekommen, was Sie im­ mer bekommen haben.« Prof. Dr. Klaus Kocks, CATO Sozietät für Kommu­ nikationsberatung, erklärte den Teilnehmern schließlich, was wir als authentisch wahrneh­ men und viel wichtiger: warum. Jackie Kennedy beispielsweise hat sehr viel da­ für getan, dass John F. Kennedy posthum die Ikone wurde, die er zu Lebzeiten noch nicht ganz war, während Christian Wulff der Schritt zum charismatischen Politiker nicht gelang. Warum dies so ist, verrät Kocks in seiner »Eis­ berg-These«. Auch ein Eisberg hat eben viel mehr Kraft, wenn sich unter der Spitze, die her­ ausragt, auch eine gewaltige Grundlage ver­ birgt. Mit Tiefenpsychologie dem Kunden auf der Spur: Prof. Dr. Hannes Lachhammer und Dr. Ulri­ ke Martina Dambmann, infos – Institut für Or­ ganisationsforschung und Systementwicklung, stellten die »Tiefensymbolische Meinung- und Marktforschung (TSMM®)« vor. Welches sind die Bedürfnisse der Kunden in der Zukunft und Nichts wird so bleiben, wie es war Neue Kommunikationsmöglichkeiten beschäftigen Forum Marketing in Hanau Jan Spijkers Klaus Kocks rum hatten und nun mit einer Achse quer durch die Stadt über fünf Plätze miteinander verbun­ den sind. Bei der Kommunikation mit den Bürgern wur­ den verstärkt die Neuen Medien eingesetzt. Martin Bieberle, Geschäftsführer Hanau Marke­ ting GmbH: »Auf Facebook können wir viel bes­ ser, gezielter und aktueller auf Entwicklungen und Beschwerden reagieren.« So habe die der­ zeitige Facebook-Seite rund 40.000 Fans. Social Media sei inzwischen eine Notwendigkeit und könne in Zukunft der Hauptkanal für die Kom­ munikation werden. Trotzdem war auch die klassische Pressemitteilung ein wichtiger und ständiger Begleiter in der Kommunikation mit den Bürgern. Über jede bauliche Veränderung hat das Hanau Marketing informiert. Das Büro von »Hanau baut um« in der Innenstadt war so­ gar samstags für Gespräche und Anliegen ge­ öffnet. Den vor der Besichtigung stattfindenden Vor­ trag und natürlich die im Rahmen des Stadt­ rundgangs erfolgte Center-Baustellenbege­ hung, begleiteten im Übrigen auch neun Mit­ glieder der Interessengemeinschaft Hanauer Altstadt (IGHA), die auf diese Weise untermau­ erten, dass in Hanau die Kommunikation unter­

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