GCM 4 / 2014 GERMAN COUNCIL . Change I – Gesellschaft und Technik dingten Grundbedürfnisse abzielt, die bei al len Menschen gleich sind und sich nur in ih ren Ausprägungen, das heißt in ihrer Reali sierung unterscheiden, kann aus den idealen Befriedigungswünschen der Kunden auf jene geschlossen werden, die nicht befriedigt werden. Mit Hilfe der GTA ist es somit mög lich, den roten Faden, der die identischen Grundbedürfnisse aller Befragten erfasst, he rauszuarbeiten. Zwei Beispiele aus Auswertungen seien hier plakativ dargestellt: • Besucher wollen in exklusiven Läden unge stört stöbern können. Schaufenster, die den Blick ins Innere der Geschäfte freige ben, und das Gefühl vermitteln, sich auf ei nem Präsentierteller zu befinden, verhin dern häufig das Betreten dieser Geschäfte. Es bleibt beim Window-Shopping. Ein Gastbeitrag von Prof. Dr. Hannes Lachhammer, Institut für Organi sationsforschung und Systementwicklung & Dr. Ulrike Martina Dambmann, Institut für Organi sationsforschung und Systementwicklung Abb. 2: Ableitung von Maßnahmen aus den Ergebnissen der TSMM® • Besucher wertschätzen den Kauf der glei chen Produkte am Flughafen höher ein als jene, die sie in der Stadt kaufen. Es schwingt bei diesen Produkten der Nim bus des Flughafens und damit der Freiheit mit. Die aus unseren Untersuchungen abzuleiten den Konsequenzen haben hohe Praxisrele vanz. Sie tangieren meist nicht nur wirt schaftliche Ziele der Unternehmen, sondern beinhalten auch ethische und kulturelle As pekte der Kunden (siehe Abbildung 2). Da sich die Ausprägung, das heißt die Reali sierung von Grundsehnsüchten/Grundbe dürfnissen in Abhängigkeit vom Produkt und von der Zielgruppe in der Regel nur mittel fristig ändert, ist die TSMM® meist auch nur in diesem Zeitraum durchzuführen. German Council – auch auf Facebook