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GCM 4-2014

  GCM 4 / 2014 GERMAN COUNCIL . VOR ORT German Council Congress 2014 I’ve got the power »Power«, das war das Motto des diesjährigen German Council Congress: Da durfte im Ballsaal des altehrwürdigen Adlon Kempinski in Berlin auch schon mal um 10 Uhr Rap-Musik gespielt werden. »I’ve got the po- wer« von Snap dröhnte aus den Boxen. Und irgendwie steht der Song für die Selbstbeschwörung einer Branche, die seit Jahren einen gravierenden Wandel diskutiert – den der digitalen Gesellschaft. So pendelten der Kongress vom 11. bis zum 12. September und seine rund 500 Teilnehmer zwischen Mut machen und Perspektiven aufzeigen. Und wie groß der Veränderungsdruck ist, den das Internet mit sich bringt, machte auch der scheidende GCSC-Vorstandschef Stephan Jung bei seiner Begrüßung klar. Er verordnete der Branche eine Frischzellen­ kur und zitierte obendrein den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg: »Done is better than perfect«. Es sei künftig so, dass eher der Schnelle als der Gründliche gewinnt. Ob sich Mark Zuckerbergs Worte auf den Immobilienmarkt übertra­ gen lassen, muss sich noch zeigen. Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilienausschusses (ZIA), sprach zumindest schon heute von einer Entwicklung, die an ihrem Scheitelpunkt angekom­ men sei. Laut Mattner hat der stationäre Handel erstmals Marktan­ teile an den Online-Handel verloren. Bisher ging die Verschiebung immer zu Lasten des klassischen Versandhandels. Ein Trend, der aber längst nicht zu maßloser Sorge alarmiert, wie Mattner findet: »In Deutschland hat die Shopping-Center-Branche immer noch Zugkraft«, sagte er. Die wirtschaftliche Rendite sei der­ zeit gut, trotz zunehmender Konkurrenz aus dem Netz. So müssten sich die Shopping-Center-Betreiber vor allem auf ihre Stär­ ken konzentrieren: Atmosphäre, Gastronomie und Events. Während die Stärke der realen Welt vom ZIA-Präsidenten betont wurde, mahnte er gleichzeitig: »Kostenloses W-LAN sowie die Präsenz bei Facebook und Youtube dürfen nicht als lästige Pflichtaufgaben angesehen wer­ den.« Es sei wichtig, dass die Branche innovativ bleibe. Und hier scheint sich die Handelsimmobilien-Welt noch schwer zu tun – zumindest wenn es um das Internet geht. Zwischen Projektentwick­ lern, Centermanagern und Retailern auf der einen Seite und den soge­ nannten »Digital Natives« auf der anderen Seite klafft immer noch ein Spalt. Nicht umsonst beschäftigte sich ein Großteil des Kongresses mit den Herausforderungen des Internet-Zeitalters. Das demonstrierte auch der Auftritt von Karl Josef Seilern. Er verkör­ pert den Urtypus des Internet-Unternehmers, der in bester Silicon Val­ ley-Manier sein Produkt auf dem Podium im Adlon präsentierte. Schnell sprach Seilern. An Fachbegriffen sparte er nicht. Er sprach über Wifi-Tracking und Apples iBeacon-Technik. Systeme, die es erlauben, ©Fotos:KDBusch Die GCSC-Führungsmannschaft mit Moderatorin: Markus Trojansky, Klaus Striebich, Judith Rakers, Stephan Jung, Rüdiger Pleus

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