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GCM 5-2015

  GCM 5 / 2015 GERMAN COUNCIL . Think Warenhäuser haben sich viel vorgenommen Das German Council Magazin hörte nach bei Karstadt, Kaufhof sowie der Lührmann Deutschland GmbH Fragt man den Deutschen nach Kauf- und Wa- renhäusern, so weckt man in ihm umgehend Bilder von prall gefüllten Regalen, Cocktail- sesseln und Nierentischchen. Das Image der Warenhäuser ist untrennbar verknüpft mit der steigenden Lebensqualität zu Zeiten des west- deutschen Wirtschaftswunders. Viel hat sich in den letzten Jahren verändert. Das German Council Magazin erkundigte sich bei Waren- haus-Experten nach dem aktuellen Klima und vernahm dabei auch Pläne für das kommende Jahr. Ihre To-Do-Listen sind voll. Vom Glanz der 1950er- bis 1970er-Jahre ist heu- te wenig geblieben. Sinkende Umsatzzahlen und schrumpfende Marktanteile zeigen: Das Gesamtkonzept »Warenhaus« in Deutschland befindet sich weiterhin in der Krise. Die ehe- mals als Vorzeigeobjekte gehandelten Gebäude erscheinen heute wie lebendige Fossilien in den deutschen Fußgängerzonen. »Trotz alledem halten sich einzelne Standorte durchaus erfolgreich und behaupten Ihre pro- minente Stellung innerhalb der lokalen Ein- kaufsmeilen. Ihren Erfolg zu analysieren und zu replizieren muss Teil einer umfassenden Neustrukturierung werden.« Das sagt Achim Weitkamp, geschäftsführender Gesellschafter der Lührmann Deutschland GmbH und Co. KG, einer der führenden Spezialisten in Punk- to Einzelhandelsimmobilien in innerstädti- schen 1a-Lagen. »Das Kapital der Kaufhäuser, ihr Wert für die Innenstädte, ist ihre Lage im Herzen der Stadt. Diese lockt regionale Investoren, die das Potential der Objekte neu entdecken und für sich nutzbar machen wollen. Oft sind sie es, die den Weg für ambitionierte und er- staunlich positive Nachnutzungskonzepte im Rahmen eines städtischen Gesamtkonzepts ebnen.« Weitkamp geht ins Detail: »Die zur Verfügung stehenden Flächen erlauben groß- zügige Planungen und innovative Ideen. Highlights sind beispielsweise wegweisende historischen Einschnitt in der langen Unter- nehmensgeschichte. Teil eines internationa- len Warenhausunternehmens zu sein birgt große Chancen: Erste Veränderungen werden für die Kunden sicherlich im Laufe des neuen Jahres in den Flaggschiffen, gerade in den Ab- teilungen Schuhe, Handtaschen und Beauty, sichtbar. Doch auch für alle anderen Filialen gilt: GALERIA Kaufhof wird frischer, moderner und attraktiver. Damit werten wir die Fläche in unseren Häusern auf und bieten ein einma- liges Einkaufserlebnis in den besten Innen- stadtlagen.« Im Zeitraum von nur einem Jahr hatte der E- Commerce-Bereich des Unternehmens die On- lineshop-Plattform neu aufgestellt. Sie ist seit Anfang Mai live. Mehr als ein Drittel der Zugrif- fe auf galeria-kaufhof.de erfolgen inzwischen schon über mobile Endgeräte, wie zum Bei- spiel Smartphones oder Tablets. Aktuell ver- fügt der Online-Shop über mehr als 200.000 Einzelartikel. Kom­binationen aus Einzelhandel, Hotelbe- trieb und innerstädtischer Parkmöglichkeit, wie es das Düsseldorfer Crown-Haus vor- macht.« Mehr als 190 Zimmer und immerhin 12.500 qm Verkaufsfläche sollen ab 2017 neue Akzente nahe der frequenzstarken Ein- kaufsstraße Kö setzen. »Die kommenden Jah- re werden zeigen, ob sich das Kaufhaus in den deutschen Innenstädten abermals neu erfinden wird – oder sich dem Zeitgeist beu- gen muss. Sollte es ihm gelingen, wäre es vielleicht weniger ein lebendiges Fossil als doch eher eine Katze mit sieben Leben.« Wie sieht das ein Warenhauskonzern denn selbst, und wie fällt sein Rückblick auf das nun fast abgeschlossene Jahr aus? Olivier Van den Bossche, Vorsitzender der Geschäftsfüh- rung der GALERIA Kaufhof GmbH: Mit dem Jahr 2015 hat für unsere Unternehmensgrup- pe eine neue Zeitrechnung begonnen. Die Übernahme durch die kanadische Hudson’s Bay Company zum 1. Oktober markiert einen Olivier Van den Bossche (Galeria Kaufhof) Achim Weitkamp (Lührmann Deutschland GmbH)

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