Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

GCM 5-2015

GCM 5 / 2015   german council . inhalt nextgen 41 Rechtliche Grundlagen für ein erfolgreiches Refurbishment vor ort 42 Ein perfektes Zusammenspiel 44 Erst Retail – dann Christmas think 46 Think Big – Quartier machen 50 Kommentar: Wohnen, Arbeiten und Einkaufen müssen bezahlbar sein 52 Vielschichtiger Umbruch wird sich fortsetzen 54 Fachmarktcenter im Aufwind: Stimmung könnte kaum besser sein 58 Wachstum im Outlet-Geschäft 60 Warenhäuser haben sich viel vorgenommen 62 Erlebnisshopping beeinflusst Einkaufsart und -ort center 64 Center-Neuentwicklungen 2016 – 2021: Projekt-Kurzporträts 68 Center-Neuentwicklungen 2016 – 2021: Komplettliste news 72 Nachrichten marktplatz – advertorial 76 First Christmas 78 Agentur Randolph Hopp 79 B&L 80 DMS GmbH 81 Sonae Sierra neu im markt – advertorial 83 Neuer Shopping-Magnet in Aachens Innenstadt in neuem glanz – advertorial 84 Ein Feuerwerk neuer Einkaufserlebnisse bald am start – advertorial 86 Mercaden® Dorsten machen Innenstadt zukunftsfähig gcsc mitglieder 87 Aufnahmeantrag   GCM 5 / 2015 GCM 5 / 2015   GERMAN COUNCIL . pOLItIsChE ARbEItGERMAN COUNCIL . pOLItIsChE ARbEIt AnAlog wird digitAler – digitAl wird AnAloger brand eins Fachkonferenz zum thema handel in partnerschaft mit dem GCsC machte deutlich:   Die technik spielt für die Einzelhändler eine immer größere Rolle. Alte tugenden wie Qualität   und beratung bleiben dennoch teile erfolgreicher Geschäftsmodelle der einzelhandel ist im Umbruch. online- Shopping verändert zusehends den Markt. die Fachkonferenz »Kommen wir ins ge- schäft?« des wirtschaftsmagazins brand eins hat im oktober in Hamburg versucht, auf die Frage, wie die Zukunft des Handels aussehen könnte, Antworten zu finden. Und klar wur- de dabei, dass in der Shopping-welt von morgen die Bereiche online und Stationär verschmelzen. »die Zukunft des Handels – egal ob im Shopping Center oder beim klas- sischen einzelhändler in der einkaufsstraße – wird durch die wachsende digitalisierung der welt grundlegend geprägt«, sagt Klaus Striebich, Vorsitzender des Vorstandes des german Council of Shopping Centers (gCSC). in der Partnerschaft mit brand eins bei der ersten Fachkonferenz mit dem Schwerpunkt Handel sieht er eine Plattform, um Chancen und risiken zu diskutieren. »gemeinsam können wir so die Marktplätze der Zukunft gestalten.« Ein Viertel gehrt Online Davon hat Manuel Jahn (48) eine sehr klare Vor- stellung. Er leitet den bereich Consulting bei der  GfK  Geomarketing  und  betreut  handelsunter- nehmen, banken und Investoren bei Fragen zu  handelsimmobilien. Für das Jahr 2025 prognos- tiziert sein Unternehmen, dass der Online-han- del einen Marktanteil von 15,2 prozent haben  werde.  Der  traditionelle  Einzelhandel  liege  dann bei 84,8 prozent. »Wir halten unsere Zah- len für sehr realistisch«, sagt er. Grundsätzlich  müsse man die stärke der Lebensmittelhändler  bedenken. sie generierten schon heute Jahr für  Jahr  ein  solides  Umsatzwachstum.  Ohne  den  Foodbereich liegt laut der GfK der Marktanteil  des Online-handels im Jahr 2025 bei einem Vier- tel. technik, sport, Freizeit, Fashion und Lifestyle  seien die bereiche, in denen die shops im Netz  weiterhin zulegen würden. Was den Erfolg der Onliner gerade bei Fashion  ausmacht,  lässt  sich  schon  heute  bei  Zalando  beobachten. »technologie und Mode auf eine  gute Art miteinander verbinden«, sagt Robert  Gentz  (31).  Das  sei  der  Grundgedanke  gewe- sen,  als  er  2008  mit  seinem  studienkollegen  David  schneider  das  Unternehmen  gründete.  Wie bei jedem Geschäftsmodell sei es zunächst  darum  gegangen,  dem  Kunden  einen  Mehr- wert zu bieten. Er  spricht  von  einem  »betriebssystem  für  die  Mode«,  das  Zalando  entwickeln  möchte.  Der  Chef von Europas größter Online-plattform für Fa- shion bleibt zwar im Fachjargon des Digital Nati- ve, aber er blendet den stationären handel kei- neswegs aus. In der Zukunft werde er auch für  Geschäftsmodelle wie Zalando immer interessan- ter – das zeige heute schon der asiatische Markt.  Schnelle Lieferung durch Geschfte In shanghai bekommt der Online-Kunde seine  bestellung in drei bis vier stunden nach hause  geliefert. solche Lieferzeiten werden möglich,  weil  die  Ware  nicht  von  einem  Zentrallager,  sondern direkt aus einzelnen Geschäften ver- schickt  wird.  »Es  ist  viel  effizienter  für  alle,  wenn das Geschäft von einem lokalen händler  gemacht  wird«,  sagt  Gentz.  Deswegen  sieht  sich der Zalando-Gründer auch nicht als Feind  des klassischen Einzelhandels. thomas  bendig  (43),  Geschäftsführer  des  Fraunhofer-Verbunds  IUK-technologie,  denkt  auch, dass solche Ansätze Online und Offline  verbinden werden. »Digital wird analoger, und  analog wird digitaler«, sagt er. Für ihn ist die  Frage, wie kann ich den Kunden über technik  unterstützen.« Augmented Reality wie virtuel- le spiegel erlaubt es den Menschen, sich anzu- schauen,  wie  ein  t-shirt  in  unterschiedlichen  Farben  aussieht.  Intelligente  schaufenster  re- agieren  auf  die  person,  die  vor  ihnen  steht,  und Werbetafeln zeigen produkte an, die zum  jeweiligen betrachter passen. Über smartwat- ches und andere Devices lässt sich der Kunde  mit  der  beacon-technologie  direkt  anspre- chen, er wird auf Angebote hingewiesen und  in ein Ladengeschäft gelockt.  Was händler bedenken sollten, das ist aus ben- digs sicht, dass den Menschen der Kanal, über  den sie einkaufen, zunächst egal ist. sie verlan- gen, dass die Unternehmen auf eine einheitli- che Omni-Channel-strategie setzen. »Der Kun- de kann bei jedem punkt des Einkaufsvorgangs  entscheiden, wo er ihn fortsetzen will«, nennt  bendig  den  Faktor,  der  zukünftig  über  Erfolg  Was hat Sie 2015 am meisten gefreut und geärgert? Die Erkenntnis, dass Food ein essen­ tieller Bestandteil eines Shopping­ Erlebnisses ist und entsprechend mit einem modernen, ansprechenden Food­Court zele­ briert werden muss, hat sich auch in Deutsch­ land immer mehr durchgesetzt. In neuen Cen­ tern sowie bei Refurbishments gibt es fast immer ansprechende Food­Courts. Neben der Gestal­ tung in den Centern zeigt sich dies auch durch zentrale nationale Ansprechpartner für die Gas­ tronomie bei den Shopping­Center­Betreibern. Dementsprechend konnten wir 2015 eine Rekor­ danzahl an neuen Restaurants in Shopping Cen­ tern eröffnen, vor allem zusammen mit der ECE. Welcher Herausforderung schauen Sie 2016 am gespanntesten entgegen? Die wichtigsten Herausforderungen 2016 für uns als Marke in Shopping Centern sind zum einen die Öffnungszeiten, die der Gastronomie gerecht werden müs­ sen. Der Kunde isst gerne auch abends nach dem Einkauf, muss darauf allerdings verzich­ ten, weil die Food­Courts fast zur selben Zeit schließen wie die Einzelhändler. Zum anderen wäre eine bessere Balance zwischen zentraler Food­Court­Gestaltung und der Möglichkeit für jede Gastronomiemarke, sich selbst in ihrer Farbwelt ansprechend herauszustellen, wün­ schenswert. Das Markenbild kann nicht unter­ geordnet sein, denn ein Food Court lebt davon, dass er verschiedene starke Marken hat und diese auch in ihrer jeweiligen Einzigartigkeit mit ihrem unverwechselbaren Erscheinungs­ bild präsentiert, statt sie in ein Food­Court­ Design zu pressen. Insa Klasing GENERAL MANAGER, KFC DEUtsChLAND ©TinaundFrankDietz ©TinaundFrankDietz 64  Center-Neuentwicklungen2016–202136  Analogwirddigitaler–Digitalwirdanaloger   GCM 5 / 2015 GCM 5 / 2015   GERMAN COUNCIL . CENtERGERMAN COUNCIL . CENtER Das  EVER.S  bietet  modernes  Shoppingerlebnis  auf rund 14.300 qm Geschäftsfläche. Sämtliche  Ladengeschäfte  liegen  ebenerdig  und  werden  durch  ein  ansprechendes  gastronomisches  An- gebot sowie Büros und Dienstleister im mehrge- schossigen Kopfbau sowie im Solitärgebäude er- gänzt. Nebenan entstehen 9 MFH sowie 25 RH  gehobenen Standards. Baubeginn: ca. Sommer/ Herbst 2016. Entwickler: MOEG GmbH, eine Ge- meinschaftsgesellschaft der Zech Group, Bremen,  und der Christmann Unternehmensgruppe aus  Grünwald. Im Zentrum einer der attraktivsten Ferienre- gionen  Deutschlands  entwickelt  die  Prelios  Immobilien  Management  GmbH  das  »Hu- sum  Shopping  Center«  mit  12.000  qm  Ver- kaufsfläche,  700  Parkplätzen  und  etwa  40  Shops gegenüber dem bekannten Kaufhaus  CJ Schmidt. Dank der hohen Zentralität, des  großen Einzugsgebietes und mehreren Milli- onen  tagestouristen  ist  Husum  ein  hochat- traktiver  Einzelhandelsstandort.  Die  Fertig- stellung ist für 2018 vorgesehen. Die Vorver- mietung hat begonnen. 2014 beteiligte sich die HBB am Auswahlver- fahren  für  das  Stadtquartier  Viktoriastraße.  Ziele  der  Neubebauung  sind  die  Ergänzung  eines städtischen Netzes von Nutzungen und  die  Schaffung  neuer  Einkaufsmöglichkeiten.  Das geplante Einkaufsquartier umfasst knapp  20.000  qm  Verkaufsfläche,  Gastronomie,  öf- fentliche Nutzungen, Büros und optional ein  Hotel. Außerdem wird eine tiefgarage mit 500  Stellplätzen  entstehen.  Die  Eröffnung  ist  für  2020 geplant. EVER.S München Husum Shopping Center Stadtquartier Viktoriastraße Bochum In bester Innenstadtlage werden sich die Mer- caden® Dorsten ab Frühjahr 2016 in das Stadt- bild von Dorsten integrieren. Die einzigartige  Architektur  sowie  die  konzeptionelle  Gestal- tung  auf  ca.  12.400  qm  Einzelhandelsfläche  plus  Gastronomie,  verteilt  auf  zwei  Etagen,  mit  420  eigenen  Parkplätzen,  werden  vor  al- lem durch die einladende und freundliche At- mosphäre überzeugen. Hier entsteht ein ech- ter Publikumsmagnet durch das Joint Venture  aus  hkm  Management  AG  und  OFB  Projekt- entwicklung GmbH. Damit Sie schon jetzt Bescheid wissen, was in den nächsten sechs Jahren auf dem Center- Markt passieren wird, haben wir in enger Zu- sammenarbeit mit dem EHI Retail-Institut in Die  ECE  plant  die  Eröffnung  des  direkt  an  Bahnhof und Fußgängerzone gelegenen Cen- ters  mit  rund  80  Shops  und  16.000  qm  Ver- kaufsfläche  auf  3  Verkaufsebenen  für  Herbst  2018. Der architektonische Entwurf orientiert  sich gestalterisch an regionalen themen und  der vulkanisch geprägten Geologie, die sich in  den Farben und Materialien der Fassade wie- derfinden und sich im Innenraumkonzept fort- setzen.  Im  1. OG  bildet  der  Food-Court  mit  Ausblick  auf  Innenstadt  und  Bahnhof  den  treffpunkt des neuen Quartiers. Mercaden® Dorsten Einkaufszentrum Singen Köln auf den folgenden Seiten die bis heute be- kannten Einkaufscenter-Bauprojekte zusam- mengestellt. Sie finden eine Übersicht in einer diesem Beitrag beigefügten Liste. Einen Teil der Planungen finden Sie sogar schon etwas nä- her vorgestellt in Kurz-Porträts. Die Informati- onen dazu sowie das Bildmaterial erhielten wir direkt von den jeweiligen Projektentwicklern. CEnTER-nEuEnTwICKLungEn 2016 – 2021 Alle wichtigen Daten im Überblick ergänzt durch zahlreiche Projekt-Kurzporträts »tHINK« Special in Kooperation mit dem EHI    ›Mancher ist von Antworten so fasziniert, dass er die Fragen dazu erfindet.‹ Samuel Beckett, Schriftsteller (*1906, †1989)

Übersicht