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GCM 5-2015

  GCM 5 / 2015 GERMAN COUNCIL . Think Wenn das Jahr zu Ende geht, machen sich viele Menschen Gedanken, werden nach- denklich, mitunter besinnlich. Nicht um- sonst heißt das Leitthema unserer aktuellen Ausgabe »THINK«. In den letzten Monaten beschäftigten sich fast alle Bürger mit der Flüchtlingssituation und mit Fragen rund um Toleranz und Nächstenliebe. Das Ger- man Council Magazin wählte darum An- fang November für sein Hauptinterview die berühmte evangelische Theologin Prof. Dr. Dr. h. c. Margot Käßmann aus, ehemalige Landesbischöfin der Evangelisch-luthe- rischen Landeskirche Hannover, die auch fünf Jahre lang Generalsekretärin des Evan- gelischen Kirchentages war und seit 2012 aktuell aber noch an eine andere Sache, die mir sehr wichtig ist. Ich finde, wir müssen den No- vember als einen Monat verteidigen, an dem wir auch mal an in die Tiefe gehenden Fragen des Lebens denken – am Volkstrauertag, Buß- und Bettag, Totensonntag oder dem Ewigkeits- sonntag. In diesem Zusammenhang stört mich zunehmend die anhaltende Frühkommerziali- sierung. Aktuelles Beispiel ist der Londoner Weihnachtsmarkt, der sage und schreibe be- reits am 1. November eröffnet wurde. Eine Gesellschaft braucht meines Erachtens feste Rhythmen. Menschen sollten auch mal warten können, bis der Advent wirklich da ist. Wir sagen ja, das Burnout-Syndrom kommt da- Flüchtlinge sind nur die Botschafter der weltweiten Ungerechtigkeit THINK-Titelinterview: Deutschlands bekannteste Theologin Margot Käßmann über ihre Gedanken zu aktuellen Themen dieser Zeit offizielle Botschafterin für das Reformati- onsjubiläum (500 Jahre) im übernächsten Jahr und natürlich noch immer Pastorin ist. Lesen Sie die hochinteressanten Aussagen der gebürtigen Marburgerin zur Flücht- lingssituation, zum Reformationstag, aber auch zu einigen Einzelhandelsfragen. Das Leitthema dieses Magazins lautet »Think«. Worum kreisen gerade Ihre Gedanken?  Margot Käßmann: Wie bei allen Menschen im Moment, um die dramatische Situation vieler Flüchtlinge. Ein dominantes Thema in meinem eigenen Denken, aber auch für uns als Kirche. Ich sehe es als große Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Als Theologin denke ich ©StudioSeekamp,Bremen

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