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GCM 5-2015

GCM 5 / 2015   german council . think Was hat Sie 2015 am meisten gefreut und geärgert? Beruflich hat mich sehr gefreut, dass unsere Branche ein so gutes Jahr erlebt. Die Assetklasse Shopping Center und Einzelhandelsimmobilien steht bei den Inve- storen oben an. Die anspruchsvollen Kauf- preise bewirken allerdings einen deutlichen Renditerückgang. Politisch besorgt mich am meisten der unkontrollierte Zuzug von Men- schen nach Deutschland ohne Einhaltung von nationalen und internationalen Rechtsvor- schriften. Die Legalität ist die Grundlage eines demokratischen Staatswesens. Welcher Herausforderung schauen Sie 2016 am gespanntesten entgegen? Die lockere Geldpolitik der EZB darf nicht zu einer weiteren Überhitzung der Immobilienmärkte und zu leichtfertigen Finanzierungen führen. Es steht leider zu erwarten, dass sich die politischen Akteure in der Politik des billigen Geldes mit schwer absehbaren Folgen für den Staatshaushalt und die Wirtschaft gut einrichten werden. Dr. Johannes Grooterhorst Grooterhorst & Partner Die Menschen und deren neue Einkaufsge- wohnheiten und Erwartungen hat auch Inge Vogt vom Münchener Centermanagement-Un- ternehmen Projektiv im Blick: »Für die Zukunft müssen wir noch mehr darauf achten, dass wir dem auch am POS gerecht werden. Die Etablie- rung neuer Konzepte, die den online-Handel mit integrieren, ist dabei ein Aspekt. Die Decathlon Boutique Click&Collect, die Anfang nächsten Jahres bei uns eröffnet, fällt in diese Kategorie. Ein weiterer ist die Erhöhung der Beratungs- und Servicequalität in den Läden. Dazu müssen die Betreiber regelmäßige Verkaufsschulungen für ihre Mitarbeiter ins Auge fassen. Am besten direkt auf der Fläche, um auch die Standortbe- sonderheiten zu berücksichtigen.« Aber auch noch einen anderen Trend misst Inge Vogt große Bedeutung bei. »Für mehr Abwechs- lung und Überraschungsmomente werden zu- künftig immer häufiger Pop-Up-Konzepte als fester Bestandteil des Branchenmixes dienen.« Ein Beitrag der Redaktion »Der Onlinehandel wächst stetig. Diese Entwick- lung wird keiner leugnen. Aber sie ist keines- wegs mit einem Abgesang des gesamten statio- nären Einzelhandels gleichzusetzen. Wir bei Unibail-Rodamco blicken mit Zuversicht nach vorn. In den letzten beiden Jahren feierten wir die Eröffnungen des PalaisVest in Recklinghau- sen, des Minto in Mönchengladbach sowie die Fertigstellung des umfassenden Refurbishment im Ruhr Park. Die Kunden nehmen unser Ange- bot der sogenannten »Customer Experience« dankend an und bestätigen damit unsere Idee der Differenzierung.« Das heißt für ihn aber im Umkehrschluss nicht, dass sich die Branche auf dem bislang Erreichten ausruhen könnte. Reinitzhuber: »Mehr denn je kommt es darauf an, sich wettbewerbsfähig zu positionieren, seine aktuellen wie künftigen Kunden zu kennen, deren Bedürfnisse zu verste- hen und sie zu übertreffen. Wir bieten den Kun- den ein Erlebnis, das einzigartig ist und das sie nicht ohne Weiteres anderswo erfahren.« Der mit seinem Unternehmen seit einigen Monaten in Düsseldorfer ansässige Geschäftsführer ver- weist hier auf die eigenen Besonderheiten, wie zum Beispiel individuell gestaltete Shopfassa- den, international aufgestellte Marken und hohe Service-Standards.  Und er fordert für die Zukunft: »Wir müssen für die Menschen Lebens- mittelpunkte schaffen, an denen sie gerne zu- sammenkommen, ihre Freizeit verbringen, sozi- al interagieren und sich inspirieren lassen. PalaisVest Loop5

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