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GCM 5-2015

  GCM 5 / 2015 GERMAN COUNCIL . think Vielschichtiger Umbruch wird sich fortsetzen Shopping-Center-Branche schaut dennoch zuversichtlich nach vorn – höchste Priorität gilt dem Kunden Wie war das Jahr für die deutsche Shopping- Center-Branche? Eine Flut von Neueröff- nungen gab es nicht – und eine solche steht auch für das kommende Jahr nicht bevor, aber gestalterisch und servicetechnisch sind die Be- treiber ein gutes Stück vorangekommen. Auch bei den Investoren erfreuen sie sich nach wie vor hoher Beliebtheit. Das German Council Magazin fasste bei einigen der Protagonisten nach. Wilhelm Wellner, Vorstandssprecher der Deut- sche EuroShop AG: »2015 hat sich der Trend ei- ner hohen Nachfrage nach Shopping Centern fortgesetzt, u.a. unterstützt durch ein weiter bestehendes Niedrigzinsumfeld. Wir als Deut- sche EuroShop erwarten nicht, dass sich diese Situation in den nächsten Monaten grundle- gend verändern wird. Dennoch werden wir den Transaktionsmarkt weiterhin eng beob- achten und bei attraktiven Investitionsmög- lichkeiten zugreifen.« Wenig von den Schreckensszenarien der ver- gangenen Jahre sei 2015 eingetreten. Trotz des starken und oft als Bedrohung bezeichne- ten Online-Handels zeigen sich Umsätze und Frequenzen insgesamt stabil Auch eine Flucht der stationären Händler ins Internet sei nicht Bei der Neuentwicklung von Centern seien die etablierten Märkte, so Otto, weitgehend gesät- tigt – attraktive Standorte bleiben rar. Auch in den nächsten Jahren werde es noch einzelne Neuentwicklungen geben. Einen sehr viel grö- ßeren Anteil dürften für ihn in Zukunft jedoch Refurbishments, Erweiterungen und Umstruk- turierungen einnehmen. Das Entwicklungsge- schäft gehe also nicht aus, es verändert sich nur. Alexander Otto: »Im Investmentmarkt werden wir aufgrund der Zinsentwicklung und des riesigen Anlagedrucks auch in den kom- menden Jahren einen Verkäufermarkt haben – bei den wenigen Angeboten sind derzeit hohe Preise zu erzielen, der Ankauf von Objekten ist aber vielfach zu teuer.« Die größte Herausforderung sieht das ECE- Oberhaupt aber in einer anderen Sache: »Die- se ist und bleibt für uns, immer nah am Kun- den zu sein – seien es die Investoren, die Mie- ter oder die Center-Besucher. Nur, wenn wir uns als Dienstleister verstehen und all diesen Zielgruppen den bestmöglichen Service bie- ten, werden wir weiter erfolgreich sein.« Unibail-Rodamco Germany, größter Wettbe- werber der Hamburger liegt stimmungsmäßig mit Otto gleich. Ähnlich wie sein Branchenkol- lege von der Elbe sieht Geschäftsführer Dr. Karl Reinitzhuber aber auch die eine oder an- dere Aufgabenstellung, die mit der Digitalisie- rung im Zusammenhang steht. zu beobachten. Diese Aussagen stammen von ECE-Chef Alexander Otto, der keineswegs pes- simistisch in die Zukunft blickt. »Natürlich wird sich der vielschichtige Um- bruch in der Shopping-Center-Branche auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Die Betreiber konsolidieren sich, es gibt weniger und dafür größere Player im Markt. Bei zunehmendem Wettbewerb steigt die Nachfrage nach Quali- tät – nur die professionellsten Betreiber wer- den sich behaupten können. Der Hamburger, dessen Unternehmen in die- sem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feierte, er- gänzt: »Gleichzeitig geht der Wandel im Retail- Markt weiter, schneller und dynamischer als je zuvor. Die Mietpartner werden anspruchsvol- ler und wählerischer; es ist mehr Überzeu- gungsarbeit und Innovation seitens der Ver- mieter gefragt.« Auch der E-Commerce bleibt für Alexander Otto ein starker und weiterhin wachsender Wettbe- werber, auf den sich die Center-Betreiber immer wieder neu einstellen müssen. »Zum Beispiel, indem wir neue digitale Services auch in den Centern anbieten und Online- wie Offline-Welt bestmöglich miteinander verknüpfen.« Hamburger Meile Minto

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