Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

GCM 4-2016

  GCM 4 / 2016 GERMAN COUNCIL . MARKTPLATZ – ADVERTORIAL GANZ ODER GAR NICHT In Düsseldorf entsteht in einem ehemaligen Warenhaus Deutschlands größter Lebensmittelmarkt – Heinz Zurheide und Architekt Dieter Schmoll zeigen Mut und Selbstbewusstsein. Das Konzept erklären Sie im Interview. RKW Rhode Kellermann Wawrowsky Es ist ein Novum in Deutschland, sogar in ganz Europa. Aus einem einstigen großen Warenhaus wird ein XXXL-Lebensmittel- markt. Ort des Geschehens: die Innenstadt von Düsseldorf, nur wenige Meter entfernt von der Kö. Das German Council Magazin sprach dazu mit Architekt Dieter Schmoll und dem Frische-Experten und Feinkost-Un- ternehmer Heinz Zurheide. Herr Zurheide, Sie sind mit großen EDEKA-Märk- ten, die unter Ihrem Namen laufen sowie mit unzähligen eigenen Feinkostprodukten (Zurhei- de – Feine Kost) bundesweit bekannt. Was hat Sie dazu bewogen, mit dem Projekt in der Düs- seldorfer City nochmals eine Schüppe drauf zu legen?  Heinz Zurheide:  Eigentlich war alles ganz an- ders geplant. Aus dem ehemaligen Galeria- Kaufhof an der Graf-Adolf-Straße sollte ein Fach- marktzentrum werden, mit zwölf unterschiedli- chen Mietern, zum Beispiel einem Elektronik- markt, einen Sportwarenanbieter, einen Dis- counter, einem Drogeriemarkt und ein 1.500 qm großer EDEKA-Markt. Als mir der Eigentümer der Immobilie, die Körfer-Gruppe, mir ein Ange- bot unterbreitete, dass mein Unternehmen die- sen Supermarkt bestücken sollte, musste ich erst einmal sehr deutlich verneinen. 1.500 Qua- dratmeter – das war mir viel zu klein! Warum? EDEKA-Märkte haben doch durchaus diese Größenordnung, oder?  Heinz Zurheide: Das ist richtig, aber eben keine Zurheide-Märkte. Die meisten sind schon seit Jahren viermal so groß. Wir haben eine völlig andere Philosophie, bieten unseren Kunden eine einzigartige Mischung aus Produktion vor Ort, Warenvielfalt und Einkaufserlebnis. Es ist unser Ziel, die Menschen, die Wert auf Qualität legen und gern mit allen Sinnen Lebensmittel wahrnehmen möchten, nicht nur zu bedienen, sondern sie zu begeistern. Herstellung und Ver- kostung, kombiniert mit einladender Gastrono- mie, braucht aber nun mal Platz. Deshalb dachte ich bei dem Angebot zunächst, das wird nichts. Aber nun wird es doch was.  Heinz Zurheide:  Nach ausgiebiger Prüfung des Projekts kam ich mit meinen beiden Söhnen zu der Entscheidung, alles auf eine Karte zu setzen und nicht nur den unteren Bereich des Gebäu- des zu belegen. Ich sagte der Körfer-Gruppe: Entweder das ganze Paket oder gar nichts! Wie haben Sie denn als Architekt darauf re- agiert, schließlich hatten Sie ja schon die Pläne für das ursprünglich angedachte Fachmarkt-Zen- trum fertig oder jedenfalls nahezu?  Dieter Schmoll:  Das ist richtig. Wir waren total überrascht und dachten erst einmal, das geht doch alles gar nicht. Dann sahen wir es als Her- ausforderung, und jetzt sind wir richtig begeis- tert, denn das Ergebnis wird super! Ihr Unternehmen RKW hat doch schon vor 50 Jahren an der Immobilie gearbeitet und ihr ei- nen neuen Look verschafft.  Dieter Schmoll:  Ja, das ist also schon unsere zweite Revitalisierung. Wir sind von dem Stand- ort tief überzeugt. Er hat als Handelsplatz eine gelebte Tradition, ist verkehrstechnisch sehr gut angebunden und wird mit dem einzigartigen Konzept von Zurheide ein Riesen-Frequenzbrin- ger für die Düsseldorf Innenstadt, sicherlich auch das Umfeld der Kö weiter stärken. Was aber passiert nun innerhalb der Immobilie?  Dieter Schmoll:  Es werden hier eigentlich drei völlig unterschiedliche Immobilientypen behei- matet sein: eine Handelsimmobilie mit Schwer- punkt Lebensmittel und Gastronomie, ein Park- haus (Düsseldorf schönstes) mit ca. 500 Stellplät- zen, das über den Frischebereichen in der Mitte liegt und drittens ein Drei-Sterne-Hotel mit 290 Betten ganz oben. Es ist schon eine Herkules-Auf- gabe, dies alles architektonisch zu vereinen. Die Rollsteigen-Thematik mit Deckenöffnungen, durchgeschnittenen Balken und weiteren auf- wändigen Maßnahmen stellen schon einen mas- siven Eingriff in den Baukörper dar. Hinzu kommt noch das Schnittstellen-Problem. Wir als RKW planen das Haus mit den Technikzentralen und Zurheide macht den Innenausbau. Denkt man an Abwasser und Luft, kommt sich da einiges ins Gehege. Eine Schwierigkeit waren auch die Hö- henunterschiede in den einzelnen Ebenen, die bis zu 60 Zentimeter ausmachten. Gerade die an- gedachten langen Frischetheken erfordern ja ein einheitliches Niveau. Aber auch hier gelang es uns, die richtigen Antworten zu geben. © Thorsten Müller Heinz Zurheide und Dieter Schmoll

Übersicht