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GCM 4-2016

GCM 4 / 2016   GERMAN COUNCIL . Effizienz schon mit berücksichtigen, wie die Immobilie langfristig genutzt werden kann. Zum ande- ren gewinnt im Umkehrschluss das Thema Re- vitalisierung immer mehr an Bedeutung. Da- mit wir die entsprechenden Erfahrungen sam- meln können und zukünftig diesbezüglich richtig aufgestellt sind, steuern wir gezielt schon heute Projekte dieser Art an. Haben ökologische Nachhaltigkeitsfaktoren in letzter Zeit auch bei Ihrer Arbeit spürbar an Be- deutung gewonnen? Können Sie sagen, was an- ders ist, als noch vor circa fünf Jahren?  Michael Garstka (LIST):  Die Nachhaltigkeit hat sowohl hinsichtlich monetärer als auch ökologischer Faktoren sehr stark Einzug in un- sere Projekte gehalten – vor allem in die Haus- technik. Die Mieter wollen verständlicherwei- se die Nebenkosten so gering wie möglich halten und wir unseren Beitrag hinsichtlich ökologischer Nachhaltigkeit leisten. Deswe- gen streben wir auch Nachhaltigkeitszertifi- zierungen wie zum Beispiel die DGNB-Zertifi- zierung vermehrt an.  Benedikt Schmidt-Waechter (Iandus):  Schon allein rein rechtlich ist die ökologische Nach- haltigkeit so wichtig geworden, dass wir nach neuesten EnEV-Vorgaben bauen. Das Bekennt- nis zur Nachhaltigkeit ist gut, aber sobald sie anfängt, den Handel zu behindern, ist sie kri- tisch zu sehen. Denn natürlich ist eine herme- tisch geschlossene Gebäudehülle sehr nach- haltig, doch der Kunde fände das, glaube ich, gar nicht sinnvoll, er möchte ungehindert durch große Türen bequem das Ladenlokal betreten  Dirk Hünerbein (Drees & Sommer): Ja, die Er- kenntnis und das allgemeine Commitment, dass ökologische Faktoren in unserem Leben eine Rolle spielen – nicht erst für irgendeine zukünftige Generation – nehmen zu. Und da- für sind Kunden auch bereit, gegebenenfalls mehr zu zahlen. Aber nicht alles, was den Na- men »Grün« trägt, ist sinnvoll. Wir setzen uns in unserer Green-Building-Beratung immer kritisch mit den Angeboten und Erwartungen auseinander.  Christine Hager (Redos):  Was sich geändert hat, sind erhöhte Planungskosten in Verbin- dung mit deutlich höherem Abstimmungsbe- darf bei allen Beteiligten. Insbesondere für den institutionellen Investor sind diese The- men keine Kür mehr, sondern oftmals Pflicht. Personalkosten sind in nahezu jedem Unterneh- men ein wichtiger Kostenpunkt. Wie hat sich die Personalsituation in Ihrem Unternehmen entwickelt, was ist Ihrer Meinung für die Anstel- lung eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin ausschlaggebend?  Dirk Hünerbein (Drees & Sommer):  Unsere Kollegen, ihre Kompetenz und ihr Wissen sind neben den guten Kontakten zur Branche und zu den Kunden der größte Vermögenswert, den wir besitzen. Wir pflegen diesen und bau- en ihn permanent weiter auf. Wenn es um das Wachstum und das Prosperieren der Firma geht, dann geht es immer auch um die Mitar- beiter. Wir investieren viel in Human Rela- tions, um hervorragende Kollegen zu finden und zu halten. Wir knüpfen an Hochschulen

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