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GCM 4-2016

  GCM 4 / 2016 GERMAN COUNCIL . Effizienz Bei Filialisten im Einzelhandel oder etwa den Betreibern von Shopping Centern sind Daten die Basis, um faktenbasierte Entscheidungen zu treffen. Während die klassische Kunden- frequenzmessung schon längst Standard ist, ermöglichen neue Technologien einen noch viel tiefergehenden Blick auf das eigene Ge- schäft – und vor allem auf das Verhalten des Kunden. Die Messtechnik selbst ist letztend- lich aber nur Mittel zum Zweck. Denn: Viel wichtiger ist, wie die unterschiedlichen Daten später zusammengeführt und analysiert wer- den. Das zeigt sich sehr deutlich am Beispiel Personalplanung. »Wir alle haben schon mal entnervt ein Ge- schäft verlassen, weil wir eine Frage hatten, aber kein Mitarbeiter zur Verfügung stand, der sie uns hätte beantworten können«, sagt Thorsten Kies, Business Unit Director bei der DILAX Group, einem erfahrenen Dienstleister bei der Erfassung und Lenkung von Personen- strömen. So reicht es für die Personalplanung nicht aus zu wissen, wann wie viel Umsatz im Geschäft gemacht wird. Die Frage ist, wann Tracking ermöglicht solch detaillierte und ver- lässliche Messungen. Alle Daten laufen dann in einer Auswertungssoftware zusammen und werden dort in eine intelligente Wechselbezie- hung gebracht. Datenschutzrechtlich unbedenklich Mit Wifi-Tracking sei es für jede Stunde fest- stellbar, wann ein Kunde das Geschäft betreten hat. Dafür müsse der Kunde nicht einmal mit dem Netzwerk verbunden sein, sondern ledig- lich die WLAN-Funktion seines Smartphones aktiviert haben. Mithilfe der Geräte-ID lässt sich der Kunde dann tracken – auch die Pas- santenfrequenz vor dem Geschäft kann so her- ausgefunden werden. Datenschutzrechtlich ist das Vorgehen unbedenklich, da die Informati- onserfassung vollkommen anonym geschieht. Die Persönlichkeitsrechte blieben zu jeder Zeit gewahrt. Was hier runtergebrochen auf einen Store be- schrieben wird, lässt sich auch auf eine groß- EfFiziente Personalplanung durch den Einsatz von Daten Personal ist stets ein Kostenfaktor. Aber für den stationären Einzelhandel bietet Beratung und Service ein Alleinstellungsmerkmal, das ihn vom E-Commerce abhebt. Umso wichtiger ist es daher, dass die Einzelhändler ihre Mitarbeiter auf der Fläche möglichst effektiv einsetzen. Das bietet auch Potenzial für die Betreiber eines Objekts. sind wie viele Kunden auf der Fläche und wie viel Personal muss im Geschäft sein, um die Kunden vernünftig beraten und betreuen zu können. Conversion-Rate fr jede Stunde Ein Indikator für das ideale Mitarbeiter-Besu- cher-Verhältnis ist die Conversion-Rate. An ihr lässt sich erkennen, ob der Einsatz von mehr Mitarbeitern den Umsatz tatsächlich steigert. Für den einzelnen Tag lässt sich die Conversi- on-Rate leicht berechnen: Anzahl der Besucher durch Anzahl der Kassenbons, lautet die ver- einfachte Formel. Um herauszufinden, wie hoch die Conversion-Rate innerhalb von einer Stunde ist, reicht dieser Ansatz aber nicht aus. »Wir müssen Bezug auf die Kunden nehmen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt ins Ge- schäft gekommen sind«, erklärt Thorsten Kies. Für die Datenerfassung heißt das, dass neben der Kundenfrequenz im Geschäft und den Kas- sendaten auch die individuelle Verweildauer der Besucher erfasst werden muss. Das Wifi- © DILAX Intelcom GmbH © gpointstudio – istockphoto.com Thorsten Kies

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