Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

GCM 4-2016

  GCM 4 / 2016 GERMAN COUNCIL . Effizienz Erst seit wenigen Wochen ist Sascha Klaus bei der Berlin Hyp AG und seit wenigen Tagen steuert er das Unternehmen als neuer Vor- standsvorsitzender. Zuletzt war der Deutsch- Franzose und gebürtige Luxemburger bei der Hypothekenbank Frankfurt (ehemals Eurohy- po) tätig. Dort verantwortete er in seiner Posi- tion als Mitglied des Vorstands seit 2012 das gewerbliche Immobilienfinanzierungsgeschäft und seit 2014 darüber hinaus Public Finance und Treasury. Parallel war er in der Commerz- bank Bereichsvorstand für das Thema »Non- Core Assets«. German Council Magazin-Chef- redakteur Thorsten Müller traf ihn zum Som- mergespräch auf der Dachterrasse des Firmen- sitzes in Berlin. kassenfinanzgruppe konnten wir unser Geschäft in einem funktionierenden Netzwerk ebenfalls weiter ausbauen. Insgesamt sind wir mit dem Geschäftsverlauf dieses Jahr mehr als zufrieden. Ich persönlich habe zum Start ein sehr gutes Ge- fühl und finde eine Bank vor, die professionell aufgestellt ist. Trotzdem werden wir uns nicht ausruhen können. Die Herausforderungen sind und bleiben hoch. Die Entwicklungen der Märk- te, speziell der Immobilienmärkte, die steigen- den Anforderungen der Regulatorik, die Digitali- sierung innerhalb und außerhalb der Bank sind Themen, auf die wir uns gut einstellen und vor- bereiten müssen. Als Immobilienfinanzierer trifft uns die auch aus meiner Sicht noch länger anhaltenden Niedrigzinsphase vorrangig durch sinkende Margen. Letztere haben ihren Ur- sprung in dem intensiven Wettbewerbsumfeld. Wie sieht es mit neuen Geschäftsmodellen aus? Gibt es schon Pläne bzw. Umsetzungen?  Sascha Klaus: Erst einmal vorab: Deutschland ist unser wichtigster Markt, dem wir demzufolge auch treu bleiben wollen und werden. Dennoch sind wir natürlich auch im Ausland aktiv. Hier seien Frankreich, die Beneluxländer oder auch Polen erwähnt. Wir werden prüfen, welche An- satzpunkte die Digitalisierung für uns bietet. Na- türlich werden wir uns auch die Entwicklung der Märkte und der Geschäftsmodelle anschauen – zum Beispiel wie das Produkt Immobilienfinan- zierung in zehn Jahren aussehen wird. Vor allem aber werden wir unser Geschäft weiterhin mit Augenmaß und Risikobewusstsein führen. Gera- de dies ist eine Stärke der Berlin Hyp, die sie aus- zeichnet und die sich in ihrem qualitativ hoch- wertigen Portfolio zeigt. Außerdem werden wir versuchen, unsere Position in der Sparkassenfi- nanzgruppe weiter auszubauen. Wir haben hier bereits einige neue Produkte eingeführt und werden noch weitere an den Start bringen. In- novationen, wie unsere Green Bonds, die mit so- genannten Green Buildings unterlegt sind, also sehr hohen Umweltstandards entsprechen, ha- ben zum guten Namen unseres Hauses beige- tragen. Die Bank hat Ende September ihre erste Herr Klaus, die dauerhafte Niedrigzinspolitik stellt für die Banken eine große Herausforde- rung dar. Ein Ende ist nicht wirklich absehbar. Wie ist das Jahr für Ihre Bank bislang gelaufen? Haben Ihre neuen Kolleginnen und Kollegen ihre Sache gut gemacht und mit welcher persön- lichen Erwartungshaltung treten Sie Ihre neue Funktion als Vorstandsmitglied und zukünftiger Vorstandsvorsitzender an?  Sascha Klaus:  Wir haben ein Ergebnis gemäß unserer Planung erzielt und haben dabei unser Eigenkapital weiter stärken können. Unser Neu- geschäftsvolumen haben wir zur Jahresmitte auf fast 3 Milliarden Euro gesteigert und sind dabei weiterhin sehr risikobewusst vorgegangen. Als Verbundunternehmen und Mitglied der Spar- EIN erfahrener BANKER MUSS SOWOHL AUFS GASPEDAL ALS AUCH AUF DIE BREMSE TRETEN KÖNNEN DAS SOMMER-GESPRÄCH mit Sascha Klaus © Volker Dziemballa / vollformat – Agentur für digitale Medien Der neue Berlin Hyp-Chef Sascha Klaus im Sommergespräch. Der Deutsch-Franzose ist in Luxemburg geboren   und lebte lange in New York.

Übersicht