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GCM 4-2016

  GCM 4 / 2016 GERMAN COUNCIL . Effizienz weiteren Gesellschaften unserer Unterneh- mensgruppe zusammenarbeiten kann. Die Kollegen von LIST Invest unterstützen uns in Sachen Finanzierung, die Kollegen LIST Inge- nieure in Sachen Technische Gebäudeausrüs- tung und unsere Bau-Gesellschaften können die schlüsselfertige Erstellung unserer Pro- jekte übernehmen. Schlussendlich zählen bei uns zu den extern eingekauften Dienstleis- tern nur die Fachplaner, Makler und Juristen.  Christine Hager (Redos):  Extern interessie- ren uns vor allem exzellente Architekten und Desig­ ner. Was, glauben Sie, wird sich architektonisch in den nächsten zehn Jahren bei der Planung von größeren Handelsimmobilien verän- dern? Kommt es hier vor allem auf noch mehr Flexibilität an, die spätere einfache Optimierungsmaßnahmen anstelle eines kompletten Abrisses und Neubaus mögli- chen machen?  Benedikt Schmidt-Waechter (Iandus):  Natür- lich ist eine flexible Bauweise von enormer Bedeutung und kann langfristig sehr helfen. Es ist grundsätzlich immer eine kluge Sache, für die Zukunft einen Plan B zu haben. Bei ei- ner Handelsimmobilie, die heute im Markt gen für alle, meines Erachtens aber der einzi- ge Weg, um nachhaltig erfolgreich zu agie- ren. Der Kunde entscheidet, welchen Weg (= Kanal) er wählt, um das Produkt zu erwerben. Unsere Aufgabe ist es umso mehr, den statio- nären Handel erlebnisreich zu gestalten und es dem Kunden zu ermöglichen, dieses Erleb- nis mit seinem persönlichen Netzwerk zu tei- len, live oder unmittelbar über die sozialen Medien.  Dirk Hünerbein (Drees & Sommer):  Flexibili- tät ist das A und O. Das Gebäude muss für den Bedarf und die Menschen, die es nutzen, pas- sen. Es geht um die Inszenierung von nach- haltigem Erleben, der Bindung des Kunden an den Ort. Und gleichzeitig geht es um die Kraft der stetigen Veränderung. Die ist im Internet nur einen Klick entfernt. Die realen Immobili- en müssen dieses Prinzip weiterentwickeln – in den bestehenden Außenwänden und in der Möglichkeit, sich zu erweitern.  Michael Garstka (LIST):  Ja, da stimme ich Ih- nen zu. Die Zweit- und auch die Drittverwend- barkeit spielen bereits eine enorm wichtige Rolle. Hier sehen wir uns mit zwei Herausfor- derungen konfrontiert. Zum einen müssen wir tatsächlich heute in unseren Planungen gut funktioniert, können zu einem späteren Zeitpunkt andere Nutzungen wichtig werden. Das kann als Reaktion auf Marktveränderun- gen bereits in der Entwicklungsphase der Fall sein. Nehmen wir das Beispiel Fitnessstudio, das früher in Kombination mit einem Shop- ping Center undenkbar gewesen wäre. Auch Wohnungen bei einem Einkaufszentrum zu integrieren, kann durchaus sinnvoll sein. Das Milaneo in Stuttgart oder die Pasing Arcaden in München sind dafür gute Beispiele. Solche Beimischungen, die ja keinesfalls imageschä- digend sind, können aus städtebaulichen Gründen manchmal sogar sehr wichtig sein, weil sie schlichtweg seitens der Kommunen gewünscht oder gefordert werden, weil sie die Urbanität erhöhen.  Christine Hager (Redos):  Die Lebenszyklen sind deutlich kürzer geworden – mit fünf Jah- ren ist man heute schon gut dabei. Wie be- reits erwähnt, verändern sich die Flächenan- forderungen erheblich schneller, sowohl in der Größe als auch in der Ausstattung. Zudem ist die Flexibilität nicht nur Aufgabe des Pro- jektentwicklers oder Investors – auch der Händler muss seinen Beitrag liefern, um den Shop zu einem Erfolgsrezept zu machen. Mul- tichanneling ist eine große Herausforderun- Büro- und Geschäftshaus Hannover-Vahrenwald (LIST) © LIST

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