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GCM 4-2016

  GCM 4 / 2016 GERMAN COUNCIL . Effizienz jektorganisation. Geschickte Verzahnungen im Vertragswesen können hier sehr hilfreich sein. Zehn Prozent Einsparung der Kosten am ge- samten Bauvolumen sind hierbei durchaus rea- listisch, weil viel Streit und Ärger vermieden werden kann.  Michael Garstka (LIST): Besonders wichtig vor diesem Hintergrund ist, dass wir ausschließ- lich professionell und zudem in sämtlichen Stufen des Projekts nur mit erfahrenen Exper- ten zusammenarbeiten. Nur so können wir möglichst effiziente Ergebnisse liefern und den Terminplan so eng und das Risiko so kal- kulierbar wie möglich halten.  Christine Hager (Redos):  Im Rahmen von Re- vitalisierungen spart man definitiv am meis- ten im Bestand. Die Umnutzung von Flächen bringt zumeist erhebliche Kosten mit sich – Stichwort Brandschutz, um nur einen Kosten- treiber zu nennen. Es gilt weiterhin, Ideen, Ansätze und/oder Formeln zu entwickeln, wie sich auch mit einfachen Mitteln ein Standort in die nächste Generation »beamen« lässt. Hierbei geht es gar nicht um die Ewigkeit, im Gegenteil: Es sollten kostentechnisch reali- sierbare Ansätze geschaffen werden, die eine flexible Anpassung an sich immer schneller ändernde Rahmenbedingungen ermöglichen.  Dirk Hünerbein (Drees & Sommer):  Ein er- hebliches Einsparpotenzial bringt bereits eine detailliertere Planung. Genau zu analysieren, welche Bereiche die emotionale Kundenan- sprache unterstützen sollen und welche Flä- chen nur funktional sein müssen, ist der wich- tigste Schritt. Kunden sind nicht nur im Inter- net, sondern auch in der gebauten Realität auf der Suche nach Neuerungen und Innovati- onen. Daher verkürzen sich die Refurbish- ment-Zyklen zunehmend. Man muss demzu- folge wissen, für wie viele Jahre tatsächlich in die Architektur investiert wird. Die Flexibilität des Gebäudes wird damit zum langfristigen Renditetreiber. Was sind die Bereiche, die keine Abstriche zu- lassen?  Benedikt Schmidt-Waechter (Iandus):  Das ist eine Philosophie-Frage. Man kann natürlich an der Ausstattung sparen, was ich aber spezi- ell bei einer Handelsimmobilie nicht empfeh- len würde. Da muss man’s heute schon ein bisschen krachen lassen. Die Qualität des Pro- jektes und dazugehörend besonders die Auf- enthaltsqualität sollten einem heutigen Ent- wickler sehr am Herzen liegen. Schließlich soll der Kunde die Immobilie annehmen und sie für seine Aufenthalts- und Einkaufsentschei- dung als wichtig erachten. Der moderne Be- griff dafür lautet Uniqueness, Einzigartigkeit. Wenn neben dem attraktiven Mietermix Funk- tionalität und Qualität gut miteinander har- monieren, ist der langfristige Erfolg einer Handelsimmobilie mit hoher Wahrscheinlich- keit gewährleistet.  Dirk Hünerbein (Drees & Sommer):  Dazu ge- hört auf jeden Fall die Inszenierung der Räu- me, denn diese sollen zum »Place to be« für Kunden werden. Auch die Behaglichkeits- und Wohlfühlfaktoren lassen keine Abstriche zu. Das sind unumgängliche Investitionen, um wettbewerbsfähig zu sein.  Michael Garstka (LIST):  Die Qualität unserer Immobilien ist für uns das Maß aller Dinge. Wir haben höchste Ansprüche an die Qualität der Konzeption, der architektonischen Um- setzung sowie des Nutzungsmixes. Das sind die Faktoren, bei denen einfach alles passen muss, und da machen wir auch keine Ausnah- men.  Christine Hager (Redos):  Aufenthaltsqualität im Center und auch in den Außenbereichen sowie Flexibilität in den Flächenzuschnitten lassen bei uns keine Qualitätsabstriche zu. Welche externe Dienstleistungen benötigen Sie für eine Centerentwicklung und Realisierung?  Dirk Hünerbein (Drees & Sommer):  Entschei- dend ist nicht, ob Dienstleistungen intern oder extern erbracht werden, sondern ob das Team in den verschiedenen Phasen funktioniert. Die Experten müssen sich auf Augenhöhe begeg- nen und auseinandersetzen, egal ob Auftrag- geber oder Auftragnehmer. Eine interdiszipli- näre und offene Zusammenarbeit bereits in frühen Phasen bringt in der Regel mehr Inno- vationskraft und mehr Sicherheit, um das Vor- haben termingerecht zu realisieren.  Benedikt Schmidt-Waechter (Iandus):  Wir brauchen natürlich ab einer bestimmten Grö- ßenordnung Ergänzungen zu unserem festen Team, das zum Beispiel im Fall der Ems-Gale- rie vergleichsweise klein war. Erfolgreiche Teams sind in unseren Augen klein und schlag- kräftig. Die einzelnen Teammitglieder sind auf Grund ihrer Erfahrung und Persönlichkeit be- reit und in der Lage, viel Verantwortung zu übernehmen. Wir versuchen unsere Auftrag- geber dahingehend zu ermutigen, mit einer Auswahl an versierten und bewährten Part- nern zusammenzuarbeiten. Es ist z.B. hochris- kant, von jemandem ein Brandschutzkonzept oder eine Haustechnikplanung erstellen zu lassen, der erstmalig eine Shoppingmall plant. Es gehört zum Erfolg einer Entwicklung dazu, dass ich mich auf meine Dienstleistungspart- ner verlassen kann.  Michael Garstka (LIST):  In der Regel ist der Personaleinsatz auf unserer Seite immer der gleiche: Es gibt ein dreiköpfiges Team aus Pro- jektentwickler, -koordinator und -manager. Wir haben das Glück, so aufgestellt zu sein, dass dieses Team eng mit den Experten der Dirk Hünerbein Michael Garstka

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