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GCM 4-2013

  GCM 4 / 2013 GERMAN COUNCIL . architektur und ladenbau geschlossenen Passagen und offenen Plät- zen. Zudem sollten sich Werbegemeinschaf- ten mit weiteren Partnern aus Politik und Wirtschaft zu Standortgemeinschaften for- mieren und zusammen eine starke Interes- senslage nach außen vermitteln. Nur so las- sen sich Profil und Alleinstellungsmerkmale einer Stadt definieren und erfolgreich kom- munizieren. Das lockt Besucher und somit Kunden an. Possinke: Doch die dringend nötige Denk- weise der Shopping-Center-Betreiber, ihre Einkaufswelten zu allen Seiten zu öffnen statt hinter einer Art Festung zu residieren, ist leider bisher nicht sehr verbreitet. Ein Po- sitivbeispiel ist das »Sevens« in Düsseldorf. Diese Mall konnten wir deutlich mehr zur be- rühmten Königsallee und mit viel Aufwand zu dem nebenan liegenden Center »Kö-Gale- rie« hin öffnen. Die Investition hat sich ge- lohnt – beide Betreiber profitieren nun von dem Mehrwert für die Kunden. Doch wenn eine solche Bereitschaft nicht bald bei den anderen Centerbetreibern auf der Agenda steht, verpassen sie den richtigen Zeitpunkt, wie damals die Warenhäuser. Und dann ist es für viele von ihnen zu spät. Aber ist nicht vielmehr der stark wachsende Online-Handel in Deutschland die viel größe- re Gefahr für Betreiber, Händler und auch für Sie als Planer? Ringel: Wir erleben große Sorgen, die wir aber nicht teilen. Der Katalog-Versandhandel in den 1960er-Jahren hatte einen größeren Anteil am Gesamthandel als heute der On- linehandel. Und die Beratung sowie das An- und Ausprobieren vor Ort werden auch in Zu- kunft eine große Rolle spielen. Nur vielleicht bestelle ich dann im Laden online die passen- de Farbe und Größe und lasse mir das Pro- dukt nach Hause liefern. Possinke: Nach und nach wird so ein immer engeres Zusammenspiel zwischen dem stati- onären und dem Online-Angebot stattfin- den. Und übrigens: Die Urbanität, die Men- schen lieben und brauchen, gibt es nur in den Städten und nicht im Internet. Wagen Sie beide eine Prognose: Wie sehen die Shoppingwelten in 20 Jahren aus? Ringel: Die Lagen werden sich konsolidieren. Karstadt, Potsdam Karstadt, Leipzig ©MichaelReisch©MichaelReisch ©MichaelReisch©MichaelReisch

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