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GCM 4-2013

  GCM 4 / 2013 GERMAN COUNCIL . leidenschaft Die Zukunftsgestalter 20 Jahre German Council of Shopping Centers e.V. Der German Council of Shopping Center trat 1993 an, um die Interes- sen der Centerbranche zu bündeln. 20 Jahre und 750 Mitglieder weiter ist die Verbandsarbeit aktueller denn je. Wieso, das erklärt der langjäh- rige Vorstandsbeauftragte Rüdiger Pleus. Es war ein schicksalhaftes Engagement: 1986 heuerte Brune Consul- ting Rüdiger Pleus für das Eröffnungsdinner der Kö-Galerie Düssel- dorf an. Der Gastronomieberater leitete damals die Bewirtung im Zoo Wuppertal, Shopping Center waren ihm fremd. Doch das Catering klappte einwandfrei. Pleus hielt den Kontakt zur Branche, wurde Ex- pansionsleiter für Marché und war bei der GCSC-Gründung 1993 ei- nes der ersten Mitglieder. Zunächst leistete er Beiratsarbeit, seit 2000 ist er Beauftragter des Vorstandes. So lange und so nah wie er war bislang kein anderer am operativen Ge- schehen beteiligt. Aber auch in der Führung des Verbandes sorgt Kon- tinuität für eine stabile Entwicklung, erklärt Pleus. Es ist der rote Fa- den, der sich durch die Vereinsarbeit zieht: Nur vier Vorstandsvorsit- zende in 20 Jahren und ein Angebot, das ebenso stetig wuchs wie die Mitgliederzahlen. Die seltenen Wechsel in der Führungsriege seien umso bemerkenswerter, als dass die Arbeit von Vorstand, Beirat und Forenleitern bis auf den heutigen Tag ehrenamtlich geleistet wird. Das glaubt kaum jemand, der die traditionellen Jahreskongresse im Adlon kennt – so hoch liegt die Benchmark. »Doch all das«, unterstreicht Pleus, »ist das gemeinsame Werk der German Council Familie.« Vielleicht wären die Shopping Center ohne die Austauschplattform quer über alle Disziplinen hinweg niemals so abverkaufsstark gewor- den. Doch 1993, als der altgediente Projektentwickler Peter Fuhrmann die Werbetrommel für die Gründung des GCSC rührte, hob es das Selbstverständnis der Fachwelt aus den Angeln. Über Erfolg redete man im deutschen Einzelhandel nicht. Umso absurder erschien Fuhr- manns Vorschlag, das Einzelkämpfertum durch den Austausch unter Mitbewerbern und Mietkunden aufzubrechen. Alternative Vereinsan- gebote wie die »Initiative Arbeitskreis Eigentümer« schlossen Mieter beispielsweise kategorisch von der Mitgliedschaft aus. Heute bedeu- tende Marktteilnehmer und sogar später aktive Mandatsträger des GCSC waren anfangs skeptisch. Doch Fuhrmann wusste exakt, was er tat. Schon seit Jahren war er Mitglied des amerikanischen Mutterver- bands. Dort hatte er zigfach erlebt, wie das Teilen von Ideen und Erfah- rungen alle miteinander besser werden ließ. So erfrischend der Geist der praxisnahen Wissensplattform GCSC war, seine Etablierung war keinesfalls leicht. Die beiden ersten Vorsitzen- den schufen das Fundament und leisteten Überzeugungsarbeit, Wolf- gang Bays und Stephan Jung professionalisierten und internationali- sierten die Arbeit. Dabei aktivierte jeder im Vorstand seine Netzwer- ke, um Entwickler und Betreiber, aber auch Händler, Berater, Architek- ten und Werber für den Branchenaustausch zu gewinnen. Wie kein anderer verstand es »Branchencheerleader« Fuhrmann, Kollegen für die gemeinsame Sache zu begeistern; ihm folgte Elisabeth Lange vom Prisma-Forschungsinstitut, die mit ihrer bedachten Art viel Inte- grationsarbeit über alle Gewerke hinweg leistete. Ein großes Glück war es, dass man schon früh das Fachmagazin TextilWirtschaft mit Chefredakteur Jörg Hintz als Sprachrohr gewann – das bahnte einen vertrauensvollen Weg zu den Händlern. Doch künftig wollte man noch schneller wachsen und das geleistete Vereinsengagement besser kanalisieren. So kam Pleus 2000 zu sei- nem Auftrag. Sieben Jahre war der GCSC damals jung. Elisabeth Lan- ge leitete den Vorstand, der Verein zählte 237 Mitglieder, und schon damals erfolgte der Wissensaustausch über Regionaltreffen, Mitglie- derversammlungen und den noch deutlich schlankeren GC-Newslet- ter. 2001 fand erstmals der Jahreskongress im Adlon statt, der sich über die Jahre zum traditionellen Branchentreff entwickelte. Aber auch in der Qualität der Kommunikation trug die Arbeit bereits Früch- 20

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