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German Council Magazin 1/2015

  GCM 1 / 2015 GERMAN COUNCIL . Exzellenz Das erwartet der vernetzte Kunde Was der Kunde sich vom stationären Handel wünscht, hat heute kaum noch etwas mit dem klassischen Geschäft von einst zu tun. Es geht primär um Multi-Channeling und digitale Lösungen. Der Kunde erwartet immer mehr. Er wünscht sich Beratung. Gleichzeitig will er sowohl im In­ ternet als auch im Ladengeschäft shoppen. Der Preis sollte überall stimmen, und der Kunde möchte, dass ihn die Anbieter mit Schnäppchen und Rabattaktionen ködern. Und wenn er schon das Haus verlässt, dann verlangt er, dass ihn die Center-Betreiber auch gut unterhalten. So unge­ fähr lässt sich das, was auf Konferenzen, Fachta­ gungen und Messen zu hören ist, zusammenfas­ sen. Was die Entscheider der Branche wahrneh­ men, flankieren vielfältige Studien. Und ein The­ ma beherrscht die Marktforschung im Handel wie kaum ein anderes: die Digitalisierung. Der stationäre Einzelhandel muss bei der fort- schreitenden Digitalisierung der Gesellschaft nicht zwangsläufig der Verlierer sein. Der On- line-Handel wächst, das lässt sich nicht bestrei- ten. Die Kunden bestellten 2014 im Netz Waren Die Ergebnisse in Zahlen: Während im Jahr 2013 noch die meisten Befragten (35 Prozent) angaben, über den Laptop oder PC nach Infor- mationen zu suchen, um dann auch online zu kaufen, zeigt sich in der 2014er-Studie eine überraschende Veränderung: Auf Platz eins liegt mit 39 Prozent die Online-Recherche mit anschließendem Kauf im Geschäft. Die Nut- zung von Smartphones oder Tablets als Infor- mationsquelle vor dem Kauf ist im Vergleich zum Vorjahr um 150 Prozent gestiegen. Die standortbezogenen Dienste sind dabei der Dreh- und Angelpunkt einer neuen Er- wartungshaltung der Kunden. So erwarten Konsumenten mit 82 Prozent in erster Linie Informationen über Ladenöffnungszeiten. Knapp dahinter liegt mit 78 Prozent bereits die Verfügbarkeitsabfrage. An dritter Stelle folgt der Lieferservice mit 67 Prozent. »Für stationäre Händler liefert die Studie damit für 39 Milliarden Euro. Das sind 8,5 Prozent Marktanteil. Und der Handelsverband HDE geht davon aus, dass sich dieser Wert in den nächsten fünf Jahren mit rund 20 Prozent mehr als verdoppeln wird. Der Trend bietet aber Chancen. Eine Studie zu Zukunft und Potenzialen von standort-bezo- genen Diensten für den stationären Handel kam vergangenes Jahr zu einem interessanten Ergebnis: Die Mehrheit der Verbraucher infor- miert sich im Netz, um später im Ladenge- schäft zu kaufen. Frei nach dem Motto: Re- search online, purchase offline (ROPO). Die Studie führte das eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein zusammen mit dem Schnäppchen-Portal Kaufda und dem Han- delsverband HDE durch. Für die bundesweite, repräsentative Untersuchung befragte das Marktforschungsunternehmen Innofact 2016 Personen ab 14 Jahren. ©dolgachov–Istockphoto.com

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