GCM 1 / 2015 GERMAN COUNCIL . Exzellenz Der 11. September hat alles verändert! Sicherheitsvorkehrungen haben in einem so großen Einkaufszentrum wie dem CentrO eine besondere Bedeutung. Auch hier sind exzellente Umsetzungen gefragt CentrO-Geschäftsführer Frank Pöstges-Pragal und sein Facilitymanager Guido Geissler. Das CentrO ist Europas größtes Einkaufs- und Freizeitzentrum. Auf einer Gesamtbetriebsflä che von weit über 800.000 Quadratmetern sind hier pro Jahr fast 25 Millionen Besucher unter wegs. Bei solchen Dimensionen spielt auch der Aspekt der Sicherheit eine zunehmend wichtige Rolle. An wahrscheinlich keinem anderen groß en Shopping-Standort in Deutschland hat man deshalb so umfassend und intensiv Vorkeh rungen zu treffen, die einen störungsfreien und sicheren Betrieb gewährleisten. So kann man dem CentrO – ohne schlechtes Gewissen – rück- und vorausblickend eine exzellente Umsetzung dieser schwierigen Aufgabe attestieren. Als es 1996 eröffnet wurde, spielte für die Besu- cher das Thema Sicherheit eine große Rolle und war ein Erfolgsfaktor für Frequenz. Die drei gro- ßen S – Service – Sauberkeit – Sicherheit – brach- ten damalige Anforderungen auf den Punkt, die natürlich immer noch gelten, aber inzwischen erweitert wurden. CentrO-Geschäftsführer Frank Pöstges-Pragal: »Unser damaliger britischer Eigentümer, heutiger Miteigentümer Stadium zahlte von Anfang an auch die Überwachung der Hausordnung mit dazu, ebenso wie die Interaktion mit den Ge- schäften, wenn es zum Beispiel um Prüfungen von Brandschutzanlagen geht. Außerdem um- fasst das Aufgabenpaket Schulungsmaßnahmen mit Blick auf mögliche Evakuierungen sowie Ers- te-Hilfe-Leistungen. Last but not least ist die Se- curity auch Sprachrohr für Behörden, für Feuer- wehr, Polizei oder das Ordnungsamt.« Seit dem 11. September 2001, den Ereignissen in New York, hat sich auf dem Sicherheitssektor enorm viel verändert. Frank Pöstges-Pragal: »Einkaufscenter sind Inbe- griff der westlichen Konsumkultur und stehen immer wieder im Fokus von Terroristen. So ha- ben wir schon vor mehr als zehn Jahren eine Ter- rorismus-Versicherung abgeschlossen und darü- ber hinaus die Abläufe für Krisenfälle standardi- sehr stark auf dieses Konto ein, weil in England Si- cherheitsfragen noch höher aufgehängt waren als hierzulande, und brachte daher ein diesbezüglich erprobtes Konzept mit nach Oberhausen. Es kam sehr gut bei unseren Besuchern an, dass die Secu- rity-Kräfte nicht wie Bodyguard-Typen daher ka- men, sondern, im CI gekleidet, stets höflich und hilfsbereit waren. Deshalb war es für uns wichtig, dass alle deutschsprachig sein müssen und breit- gefächert ausgebildet, sodass sie vielseitig helfen können – und das nicht nur in Notsituationen.« Anfangs steuerte noch das Centermanagement den kompletten Sicherheitsbereich. Seit mehr als zehn Jahren macht das allerdings ein erfahre- ner Dienstleister, das Herner Unternehmen H2K. Zu groß und komplex wurden mit den Jahren die Aufgabenstellungen, aber natürlich erfolgen die Vorkehrungen und ausführenden Maßnahmen in enger Abstimmung mit CentrO-Facilitymana- ger Guido Geissler. Was umfasst denn überhaupt Sicherheit so alles? Frank Pöstges-Pragal: »Da ist einerseits die Ver- kehr-, Brandschutz- und Kriminalitätsprävention und -Überwachung. Andererseits gehört aber ›Einmal pro Jahr trainieren wir den Ernstfall.‹ Frank Pöstges-Pragal, CentrO-Geschäftsführer Klaus Helmut (67): »Es sollte auch gute Restaurants ge- ben. Fressmeilen sind nichts für mich – zu laut und kein gutes Essen. Das ist was für Familien mit Kindern. Schön ist es auch, wenn es eine Bar gibt, wo man sich an den Tresen setzen kann, wäh- rend die Frau einkaufen geht, und wenn man rund um das Einkaufszentrum noch etwas erleben kann. Musicals oder Konzerte zum Beispiel.« *aktuelle GCSC-Umfrage Was erwartet der Kunde? *