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GCM 4-2012

  GCM 4 / 2012 GERMAN COUNCIL . VOR ORT Gespräch mit Ania-Virginia Kleinbichler und Eva Olbrich Das ist Ihr erster GCSC-Kongress – wie sind Ihre Eindrücke? Das Format ist fantastisch! Hier treffen das Branchen-Who’s-who, gute Foyergespräche und ein Topvortragsprogramm mit hohem Spaß- faktor zusammen. Es ist ein Event des Sehens und Gesehenwerdens, das von der Begrüßung bis zur Verabschiedung vermittelt: Hier ist the place to be. Was hatten Sie erwartet? Wir wollten die richtigen Leute treffen und mehr über die Branche lernen; das haben die Vorträge und Pausengespräche absolut erfüllt. Unsere Mitgliedschaft im GCSC hat sich allein schon mit dem heuti- gen Tag gelohnt. Wie nehmen Sie die Kongressbesucher mit Ihrem messegeübten Bran- chenblick wahr? Die Branche ist extrem offen! Es kommen viele unterschiedliche Teil- segmente zusammen, die ineinander verwoben sind. Jeder scheint je- den zu kennen, man verständigt sich miteinander und begegnet uns »Neulingen« offen und herzlich – das ist nicht selbstverständlich. Wieso und wieso jetzt kam Ihr Vorstoß zum GCSC? Wir haben das Messeformat der Christmas World intern neu definiert und uns gezielt der Großraumdekoration gewidmet; Shopping-Cen- ter- Manager sind eine wachsende Besuchergruppe und das zielgrup- penspitze Programm vermarktungsreif. Um alle wichtigen Player an Bord zu holen, haben wir den GCSC, wichtige Dekorateure und das Branchenmagazin AcrossEU Cross angesprochen. Gespräch mit Susanne Zimmermann »Ich habe keinen Tag bereut.« MultiSECsVorsitzende der Geschäftsführung Susanne Zimmermann hat es in der Branche geschafft! Ein Gespräch über Erfolg, ihren Rückzug aus dem GCSC-Beirat und das Ja zu mehr Privatleben. Sie sind eine der wenigen erfolgreichen Frauen der Branche – was ma- chen Sie anders als Kolleginnen? Eigentlich mache ich das, wozu die Kongressreferenten heute den ganzen Tag rieten: Ich bin sehr präsent, kommunikativ und net- worked – vielleicht mehr noch als die Männer. Der Ermutiger Johannes Warth, heute unser letzter Referent, hat mir aus dem Herzen gesprochen: Ich formulierte erreichbare Ziele und habe gesagt, wo es langgeht. Die Mitarbeiter vertrauten mir und sind mir gefolgt. Unrealistische Zielsetzungen sind eine allgemeine Prob- lematik in der Männerwelt – sie hinterfragen seltener selbstkritisch, ich frag mich mindestens einmal am Tag: »War alles richtig? Was steht morgen an?« Bitte beenden Sie den Satz: Als Frau in einer Männerbranche ... ... habe ich sehr viele Vorteile gehabt. Ich wurde geschützt, begleitet, unterstützt und sehr respektiert, gerade auch im GCSC. Ich bin die einzige Beiratsfrau, trete nun aber nicht mehr an – damit frisches Blut fließen kann. Außerdem zählt Präsenz, meine nimmt seit dem Ver- kauf meines Unternehmens an Multi ab, und das ist eine bewusste Entscheidung für mehr Privatleben. Unübertrieben habe ich über zehn Jahre sieben Tage die Woche gearbeitet. Sie verkauften Ihre Betreibergesellschaft SEC an Multi. Der Deal war und ist perfekt: Die menschliche Schiene stimmte vom ersten Verhandlungstag an. Ich deckte die Sparte des Projektdevelop- ments nicht ab, Multi brauchte Kompetenz im Management, weil Kommunen und Banken mittlerweile das Commitment zum Betreiben der Assets wollen. Was raten Sie Frauen, die es schaffen wollen? Sie müssen ganz viel Herzblut und Idealismus haben. Nur dadurch haben mir unsere Auftraggeber zugetraut, millionenschwere Immo- bilien zu managen, auch als ich anfangs noch nicht alles mit Kompe- tenz belegen konnte. Ich verkörpere Verlässlichkeit und Pflichtbe- wusstsein – wichtige Tugenden, wenn man mit fremden Geldern um- geht. Und Charisma, Fortune, Präsenz sowie ein respektvoller Um- gang spielten mir in die Karten. Die Branche ist ein hartes Geschäft, das muss man als Frau wollen – ich habe meine Wahl keinen Tag be- reut. Pausengespräche Wichtiger als der Kongress sind bekanntlich die Pausen dazwischen. Für alle Daheimgebliebenen einige Momentaufnahmen, worüber gesprochen wurde.

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