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GCM 3-2017

GERMAN COUNCIL . VOR ORT DEUtSCHES SHoPPING-CENtEr ForUM 2017: PoLItISCH, DIGItAL UND KULINArISCH Das Deutsche Shopping-Center Forum (DSCF) beleuchtet zum vierten Mal Handel, Immobilien und einen sich wandelnden Markt: Eine Analyse, was die Branche bewegt Mehr als 30 Vorträge, Diskussionsrunden, Foren und Präsentation, rund 380 Vertreter aus Immobilienwirtschaft und Einzelhandel und zwei tage Netzwerken: Das war die vierte Auflage des Deutschen Shopping-Cen- ter Forums (DSCF) vom EHI retail Institute und German Council of Shopping Centers (GCSC) im Bonner Grand Hotel Kameha. Der Markt verändert sich – und das radikal. Die Unternehmen reagieren darauf. Was das kon- kret bedeutet, das lässt sich am DSCF ablesen. Noch nie war dieses Event so politisch wie 2017. Christine Hager, Vorstand des GCSC, for- derte direkt zur Begrüßung eine bundesweite Regelung zu verkaufsoffenen Sonntagen. Am zweiten Tag des DSCF unterschrieb sie dann mit Iris Schöberl, Vorsitzende des ZIA-Aus- schusses Handel & Kommunales, ein gemein- sames Positionspapier der beiden Spitzenver- bände. Gefordert werden beispielsweise Kurz- zeitparkzonen, beschleunigte Planungsprozes- se sowie ein Ende der starren Begrenzung von Öffnungszeit, Sortiment und Verkaufsflächen. Dialog mit der Politik Es geht der Handelsimmobilien-Welt darum, mit der Politik stärker in einen Dialog zu treten, um vor allem die stationären Geschäfte zu stär- ken, die immer mehr unter Druck durch den eCommerce geraten. So passte es ins Bild, dass zu Beginn des DSCF erstmals Vertreter von FDP, CDU und SPD aus Nordrhein-Westfalen über die Zukunft des Handels und die Rolle der Politik dabei diskutierten – alles kurz vor der Landtags- wahl in Deutschlands bevölkerungsreichsten Bundesland. »Also wir zuhause gehen grundsätzlich nicht online shoppen«, sagt Michael Hübner, Mit- glied der SPD-Landtagsfraktion in NRW, in der von Prof. Johannes Ringel (Institut für Stadtent- wicklung und Bauwirtschaft der Universität Leipzig) moderierten Politikerrunde, in der das Thema »Fairness zwischen Online und Offline« und vor allem die derzeit medial stark fokussier- ten Ladenöffnungen am Sonntag im Blickpunkt standen. Samstagabend statt am Sonntag geffnet Florian Braun von der Jungen Union surft gern im Internet und kauft dort auch ein, aber er hält es für wichtig, »auch den stationären Han- del zu schützen, der allerdings noch mehr in Puncto Beratung tun müsse«. Eigentlich könn- ten viele Aktionen doch am Samstagabend statt am Sonntag stattfinden, meinte er. Er plä- diert für eine bürokratiefreie Lösung und für Rechtssicherheit. Henning Höne von der FDP fordert mehr Ver- antwortung vor Ort. »Wenn Verdi, wie un- n o t l u h c S l o x A ©  GCM 3 / 2017

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