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GCM 2-2017

GERMAN COUNCIL . FOREN HANDEL ISt wANDEL: GEMISCHtE NUtZUNGSoBJEKtE IMMEr GEFrAGtEr Forum »Recht – Architektur – Projektentwicklung« (RAP) des German Council of Shopping Centers Anfang März in Hamburg Neue Nutzungskonzepte sowie die Vermi- schung von online- und oline-Strategien stehen bei Handelsimmobilien derzeit hoch im Kurs. Flexibilität und schnelle Marktan- passung sind exorbitant wichtig, um wirt- schatlichen Herausforderungen und globa- len Markteinlüssen zu begegnen. Zu diesem Konsens gelangten die Experten beim Fo- rum »recht – Architektur – Projektentwick- lung« – kurz rAP – des German Council of Shopping Centers (GCSC) Anfang März in Hamburg. Nach einem ebenso kommunikativen wie ins- pirierenden Rundgang durch die Elbphilhar- monie am Vorabend analysierten namhafte Keynote-Speaker die aktuelle Marktsituation und gaben einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der Handelsimmobilie. Dies vor dem Hintergrund, da sich der europäische Handelsimmobilienmarkt zurzeit einer Viel- zahl an Unsicherheitsfaktoren ausgesetzt sieht – vom Brexit über die französische Präsi- dentschaftswahl bis hin zu den Auswirkungen von Trumps Wirtschaftspolitik unter der Prä- misse »America First«. Anpassungsfhige Konzepte sind erfolgreich Den Veranstaltungsort hatte das GCSC klug gewählt, ist doch die HafenCity mit ihrer Ver- quickung von Wohnen, Arbeiten und Leben geradezu ein Paradebeispiel für multifunktio- nale Stadtquartiere. »Gemischte Nutzungs- konzepte bestimmen den Trend«, strich denn auch Forenleiter Markus Lentzler, Managing Director bei der ECE, heraus. »Handelsimmo- bilien müssen anpassungsfähig sein, um er- folgreich zu performen. Neben der guten bis sehr guten Lage des Objektes und einer aus Investorensicht soliden Basis beispielsweise bei Planungsrecht und Sicherheit ist die Flexi- bilität des Konzeptes das A und O.« Unter an- derem referierte Rechtsanwalt Dr. Johannes Grooterhorst über Due Dilligence beim An- und Verkauf (mehr im gesonderten Artikel). fachmrkte bleiben stark nachgefragt Den »Rahmen der Euphorie« lotete Dr. Joseph Frechen, Prokurist des Immobilieninvestment- Strategen BulwienGesa AG, aus. Zwar nehmen Gewerbeimmobilien in Europa nach wie vor einen Spitzenplatz auf dem Markt ein, wurden 2016 mit knapp 53 Milliarden Euro gehandelt, und ein Viertel davon entfällt auf Einzelhan- delsimmobilien. »Allerdings treffen sich Inves- toren zunehmend bei denselben Objekten und Standorten und sorgen damit selbst für einen kräftigen Kaufpreisanstieg«, so Dr. Fre- chen. Begründet sei dieses Phänomen in der Urbanisierung, den steigenden Einzelhandels- ausgaben der privaten Haushalte sowie der Einpreisung der aus dem Online-Handel resul- tierenden Anpassungsdynamik im stationären Einzelhandel. Am häufigsten nachgefragt sind zum dritten Mal in Folge Fachmärkte und Fachmarktzentren, gefolgt von Shopping Cen- tern und Geschäftshäusern. Vom Binnenwachstum und der Außenzuwan- derung profitieren vornehmlich urbane Räu- me und insbesondere die Metropolen. Pers- pektivisch können B- und C-Städte bis 2040 mindestens ihren Bevölkerungsstand des Jah- res 2014 halten – nach einem Anstieg von durchschnittlich drei Prozent bis 2030 – oder als A-Stadt sogar über das Jahr 2060 hinaus  GCM 2 / 2017

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