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GCM 2-2017

GERMAN COUNCIL . VERANTWORTUNG 3. Transparenz nach innen und außen: Eine transparente Berichterstattung hat zahlreiche positive Effekte. Sie erhöht den Stellenwert des Engagements, schafft Vertrauen, steigert die Reputation des Unternehmens und erhöht die Qualität des Engagements. Gleichzeitig er- füllt sie den ökonomisch und politisch-gesell- schaftlich wachsenden Transparenzanspruch. 4. Wirkungsorientierte Steuerung: Das En- gagement wird nach der zu erzielenden unter- nehmerischen und gesellschaftlichen Wir- kung ausgerichtet und anhand konkreter Ziel- vorgaben laufend überprüft und angepasst. Die erhobenen Kennzahlen dienen dem Re- porting über die erreichten Ergebnisse sowie der kontinuierlichen Verbesserung des Enga- gementportfolios. 5. Partnerschaft und Dialog: Engagement in Partnerschaft mit anderen bietet enormes Wir- kungspotenzial für gesellschaftlich relevante Veränderungen – insbesondere, wenn verschie- dene Akteure/innen ihre Perspektiven und kom- plementären Stärken einbringen. Der Praxisleitfaden unterstützt die Unterneh- men dabei, das soziale und gesellschaftliche Engagement noch strategischer auszurichten und damit die Wirkung und den Nutzen im Sinne eines Win-win sowohl für die Gesell- schaft als auch für das Unternehmen deutlich zu steigern. Die CSR-Initiative hat für den Leitfaden den Im- mobilien Manager-Award im Bereich Social Re- sponsibility gewonnen und die Akteure des Projektes beschäftigen sich aktuell mit Umset- zungsmaßnahmen wie z.B. Workshops und Round Table. Alle interessierten Unternehmen sind zur Mitwirkung eingeladen. Ein Gastbeitrag von Karin Barthelmes­Wehr, Geschäftsführerin, Initiative Corporate Governance der deutschen Immobilienwirtschaft & Cornelius Schaub, Leiter Beratung, PHINEO gemeinnützige AG Mehr Informationen zur Initiative und dem Leitfaden (inkl. Arbeitshilfen und Templates zum kostenfreien Download) finden Sie unter: www.wir-zeigen-verantwortung.de GCM 2 / 2017  Karin Barthelmes-Wehr Cornelius Schaub leben in den Quartieren – über alle Generatio- nen hinweg – gestaltet wird. Eine gute soziale Quartiers- und Infrastrukturentwicklung liegt im originären unternehmerischen Interesse der Immobilienwirtschaft. Entscheidend dabei ist das Miteinander mit den Akteuren/innen aus Kommune und Zivilgesellschaft. Zielge- richtete langfristige Partnerschaften sichern das friedliche Zusammenleben unserer Gesell- schaft nachhaltig und machen es noch lebens- werter. Wie sollte Engagement gestaltet sein, um eine mglichst starke Wirkung zu entfalten? Ähnlich wie andere Investitionsentscheidungen sollte das Engagement strategisch verankert und systematisch geplant und umgesetzt wer- den. Passende Formate und Instrumente zu fin- den, ist oft eine herausfordernde Aufgabe – vor allem bei einem eher historisch gewachsenen oder stark diversifizierten Portfolio von Engage- mentaktivitäten. Mit entsprechender Planung lassen sich auch z.B. mit einer Spende unterneh- merische und gesellschaftliche Ziele verknüp- fen und wirkungsvolles Engagement gestalten. Ergänzend dazu setzen sich immer mehr For- mate durch, die Mitarbeitende stärker in das En- gagement einbinden – beispielsweise durch Corporate Volunteering – oder unternehmeri- sche und gesellschaftliche Ziele direkt miteinan- der verbinden – etwa in neueren Formaten wie dem Social Entrepreneurship oder Impact Inves- ting. Die Vor- und Nachteile dieser Formate für ein Unternehmen sind im Leitfaden praxisnah und detailliert erläutert sowie mit Best-Practice- Beispielen anschaulich dargestellt. Gelungenes Engagement – von der strategi- schen Planung über die Umsetzung bis zur Kommunikation – orientiert sich zudem an fol- genden fünf Qualitätskriterien: 1. Nutzung von Kernkompetenzen: Erfolgrei- ches Engagement nutzt die Stärken und Kern- kompetenzen des Unternehmens bzw. der Branche. Dies führt zu Effizienz- und Effektivi- tätsvorteilen und dient gleichzeitig als Diffe- renzierungsmerkmal gegenüber anderen Un- ternehmen und Branchen. Insbesondere die langen Planungshorizonte und der direkte Be- zug der Bevölkerung zum Produkt »Immobi- lie« heben die Immobilienwirtschaft von an- deren Branchen ab und sollten im Engage- ment genutzt werden. 2. Verbindung zur Geschäftsstrategie und Unterstützung der Führungsebene: Eine ver- antwortungsvolle Unternehmenskultur und Haltung im Kerngeschäft bildet die Basis für wirkungsvolles gemeinnütziges und gesell- schaftliches Engagement. Für die Akzeptanz und den Erfolg des Engagements sind daher die Verbindung zur Geschäftsstrategie und das Commitment der Führungsebene sehr wichtig.

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