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GCM-3-2015

  GCM 3 / 2015 GERMAN COUNCIL . vision Handel das Leben etwas leichter macht, sprich die vielfach unsinnig erscheinenden Beschrän- kungen hinsichtlich Flächen, Sortimenten und Öffnungszeiten endlich überarbeitet?  Alexander Otto:  Bei den Öffnungszeiten hat es ja eine weitgehende Liberalisierung gege- ben, dort sehen wir nur punktuell Bedarf an weiteren oder einfacher zu realisierenden Sonntagsöffnungen. Flächen- und besonders Sortimentsbeschränkungen sind heute meist kein Schutz mehr für den City-Einzelhandel, weil die Hauptkonkurrenz der Innenstädte nicht in den Außenbezirken, sondern im Inter- net zu finden ist. Sortimentsbeschränkungen sind bei der Schnelligkeit der Veränderungen im Handel antiquiert, weil die Städte oft nicht schnell genug Anpassungen vornehmen und so Nachnutzungen von Immobilien oder Revi- talisierungen bzw. Erweiterungen blockiert werden. re. Sind das nicht ideale Umstände für einen so vielseitigen Anbieter wie die ECE, die auch an- dere Immobilientypen realisieren kann?  Alexander Otto: Theoretisch ja, praktisch feh- len an den meisten Standorten die Vorausset- zungen. Große Konversionsflächen wie in Stuttgart rund um den Hauptbahnhof findet man selten. Auf den meist vorhandenen Flä- chengrößen kann man aber oft nicht mehrere Funktionen gleichzeitig unterbringen. Wo dies geht, hilft uns aber unsere Erfahrung und die Fähigkeit, auch komplexe Multifunktions- gebäude mit mehreren Nutzungen zu realisie- ren. Die Umsatzentwicklung der deutschen Ein- kaufszentren kann sich – trotz des immer stär- ker werdenden Wettbewerbers E-Commerce – weiterhin sehen lassen. Aber wünschen Sie sich nicht, dass die Politik dem stationären rung, wenn viele Jahre auf Instandhaltung und Modernisierung verzichtet wurde. Große Um- bauten in schwierigen Immobilien können leicht das Investitionsvolumen eines Neubaus erreichen und erfordern oftmals auch ein neu- es Baurecht. Dazu kommt dann ein kaputtes Image – solche Center müssen auch konzeptio- nell und im Marketing völlig neu ausgerichtet werden. Wenn ein Center erst einmal voll in der Abwärtsspirale ist, dann funktioniert eine Revitalisierung meist erst nach einem Verkauf an einen neuen Investor, der das Refurbish- ment schon mit einpreist. Die Zahl der Center mit Optimierungsbedarf ist jedenfalls riesig – Schätzungen gehen von bis zu 50 Prozent der Objekte in Deutschland aus. Kommunalpolitisch sind vielfach multifunktio- nale Einkaufszentren gewünscht, ja mehr noch die Entwicklung komplett neuer Stadtquartie- Dorit und Alexander Otto bei den Feierlichkeiten zum offiziellen ECE-Jubiläum in Hamburg

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